Mitarbeiter der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) haben in den vergangenen Monaten eine Reihe von Messungen beim Einsatz von Isofluran zur Betäubung von Ferkeln durchgeführt. Dabei hat die SVLFG Defizite beim Anwenderschutz festgestellt und sieht weiteren Forschungs-, Untersuchungs- und Entwicklungsbedarf. Der Zwischenbericht über die vorgenommenen Messungen liegt dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft seit längerem vor.
Quelle: aho
Die Diskussionen um die Ferkelkastration unter Betäubung gehen weiter. Jetzt hat sich ebenfalls unsere Berufsgenossenschaft eingeschaltet. In einer Pressemitteilung heißt es, dass sich der Präventionsausschuss in einem Zwischenbericht kritisch hinsichtlich des Anwenderschutzes bei der Isofluran Inhalationsnarkose geäußert hat. Dazu ist bei Top Agrar online zu lesen: Man sehe daher weiteren Forschungs-, Untersuchungs- und Entwicklungsbedarf. Ein entsprechender Zwischenbericht der SVLFG liegt nach deren Angaben dem Bundeslandwirtschaftsministerium vor.
Quelle: brokersauen
Im Rahmen der Generalversammlung des Weltreiterverbandes endete turnusgemäß Dr. Hanfried Harings Vorsitz der FEI-Ländergruppe II. Haring, der früher viele Jahre in der Geschäftsführung von FN und DOKR tätig war, legte in diesem Zuge auch sein Amt als Präsident der European Equestrian Federation (EEF) nieder. Seine Nachfolge übernimmt der Niederländer Theo Ploegmakers. Haring bleibt der EEF als Ehrenpräsident in beratender Funktion erhalten.
Quelle: fn-press
Die BLE sucht Projektideen für eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung. Ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit ist die Biodiversität, einschl. der nachhaltigen Nutzung Tiergenetischer Ressourcen. So können u. a. die Entwicklung und die Umsetzung einer Kennzeichnung (z. B. Logo) und von Kommunikationskampagnen für die nachhaltige Nutzung Tiergenetischer Ressourcen gefördert werden. Auch Projekte zur Entwicklung von Biodiversitätsfördernden Lebensmitteln unter Einbeziehung der gesamten Wertschöpfungskette sind möglich.
Quelle: BLE
Die Landwirtschaftskammer NRW hatte am 31. Oktober 2018 zu einer Diskussionsveranstaltung Brennpunkt Ferkelkastration
auf Haus Düsse eingeladen. Die DGfZ war vor Ort und ist schon seit 10 Jahren im Rahmen der Koordinierungsplattform Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration
mit der Thematik vertraut. Sie hat mit verschiedenen Veranstaltungen, Themenheften der Züchtungskunde sowie aktuellen Ausgaben der Schriftenreihe den Entwicklungsprozess begleitet, sachlich fundiert informiert und konstruktiv zur aktuellen Diskussion beigetragen.
Glaubte man zwischenzeitlich, allen Sauenhaltern und Schweinemästern praktikable Lösungen anbieten zu können, ist durch die zahlreichen nationalen und internationalen Forschungsprojekte deutlich geworden, dass es den goldenen Weg nicht gibt. Jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile und jeder Teilnehmer der Wertschöpfungskette bewertet die jeweiligen Methoden unterschiedlich. Besonders Fahrt hat die allgemeine Diskussion vor einigen Monaten aufgenommen, als die Lokalanästhesie als weitere Möglichkeit ins Auge gefasst wurde. Die Politik hatte sich zudem über eine Verlängerung der Übergangsfrist zum Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration um zwei Jahre bis Ende 2020 beraten.
Quelle: DGfZ
Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD wollen die Übergangsfrist für das betäubungslose Kastrieren männlicher Ferkel im Alter von unter acht Tagen verlängern. Dazu legen beide Fraktionen einen Gesetzentwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes (19/5522) vor. Danach soll die Übergangsregelung in Paragraph 21 Absatz 1 Satz 1 des Tierschutzgesetzes (TierSchG), die die Kastration von Ferkeln noch bis zum 31. Dezember 2018 ohne Betäubung erlaubt, um zwei Jahre verlängert werden. Eine Verschiebung der Frist sei zwingend erforderlich, da die derzeit verfügbaren Alternativen zur betäubungslosen Kastration den Anforderungen der Praxis nicht gerecht werden würden. Dieser Schritt sei notwendig, um aus der betäubungslosen Ferkelkastration so schnell wie möglich aussteigen zu können, argumentieren die Fraktionen. Spätestens jedoch zum 31. Dezember 2020 soll damit Schluss sein und die Kastration unter wirksamer Schmerzausschaltung erfolgen. Darüber hinaus sollen alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die Ferkelerzeuger in dem verlängerten Übergangszeitraum bei der Umstellung zu unterstützen. Beispielsweise sei es unerlässlich, dass das Tierarzneimittel Isofluran unverzüglich nach Inkrafttreten des Gesetzes eine tierarzneimittelrechtliche Zulassung erhält. Zudem müsse spätestens bis zum 31. Mai 2019 dem Bundestag eine Verordnung zugeleitet werden, die die Durchführung der Isoflurannarkose dem geschulten Landwirt ermöglicht. Die Betriebe sollen bei der Umstellung auf alternative Verfahren sowie bei der Anschaffung der dafür notwendigen Geräte finanziell unterstützt werden.
Deutscher Bundestag
Pro Jahr werden allein in Deutschland rund 45 Millionen männliche Küken getötet, die von Legehennenrassen stammen. Um die Praxis des Kükentötens zu beenden, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit circa fünf Millionen Euro die Entwicklung von Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Brut-Ei gefördert, um männliche Küken nicht erst ausbrüten zu müssen.
Quelle: BMEL
Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat sich in dieser Woche mit dem Deutschen Raiffeisenverband, sowie Vertretern des Verbandes der Fleischwirtschaft zum Tierwohlkennzeichen ausgetauscht.
Die Bundeslandwirtschaftsministerin zieht nach dem Treffen positive Bilanz: "Das war ein für alle Seiten erfreuliches und konstruktives Gespräch zum geplanten Tierwohlkennzeichen. Wir sind uns einig darüber, dass die Freiwilligkeit des Kennzeichens der richtige Weg ist für die Akzeptanz bei den Landwirten und bei den Verbrauchern. Damit schaffen wir für die Landwirte Perspektiven.
Quelle: aho
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner stellte die Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie auf einer internationalen Tagung der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) in Marokko vor. Nachdem Klöckner bereits auf dem G-20-Agrarministertreffen im Juli in Berlin für ein gemeinsames globales Vorgehen sowie eine deutliche Reduktion des Antibiotikaeinsatzes bei Nutztieren geworben hatte, war sie jetzt auf der zweiten internationalen Konferenz der OIE zu Antibiotikaresistenzen aktiv.
Quelle: vetion
Das Fett von Jungebern hat nicht grundsätzlich einen unangenehmen Geruch. Dieser tritt nur bei etwa 2 bis 10% der unkastrierten Tiere auf. Dabei spielt unter anderem die Rasse eine Rolle, wobei magere Piétraingenetiken besonders geeignet sind. Da die Erblichkeit von Androstenon und Skatol im mittleren bis hohen Bereich liegt, lassen sich diese Merkmale gut in ein Zuchtprogramm einbinden.
Quelle: SUS