Der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz spricht sich gegen die Einführung des Verbandsklagerechts für Tierschutzverbände aus. Ein entsprechender Antrag der Sozialdemokraten (17/13477) wurde mit der Mehrheit von CDU/CSU und FDP gegen die Stimmen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen bei Enthaltung der Fraktion Die Linke am Mittwochmorgen abgelehnt.

Quelle: Dt. Bundestag

Nutztiere möglichst artgerecht zu halten entspricht dem Wunsch vieler Verbraucher. Die Richtlinien des ökologischen Landbaus und aktuelle Fördermaßnahmen, die solche Haltungsformen unterstützen sollen, sind zurzeit ausschließlich handlungsorientiert. Das heißt, es gibt konkrete Vorgaben, etwa zu Weidegang, Einstreu oder Boxengröße, die Landwirte umsetzen müssen, um in den Genuss von Prämien zu kommen oder als Biobetrieb anerkannt zu werden. Bei Betriebskontrollen wird nur die Einhaltung dieser Vorgaben geprüft, die Tiere selbst bleiben jedoch unberücksichtigt.

Quelle: vTI Braunschweig

Künftig wird Niedersachsen im Bereich der Milchleistungs- und Qualitätsprüfung mit einer Stimme sprechen. Rund 9.400 Betriebe mit insgesamt über 700.000 Kühen sind im neu gegründeten LKV Niedersachsen e.V. organisiert, das entspricht fast 90% der in Niedersachsen gehaltenen Kühe. Dazu haben der MKV Elbe-Weser (bisher LKV Niedersachsen-Bremen), der MKV Mittelweser und der LKV Weser-Ems einen Dachverband gegründet. Weitere Mitglieder des Verbandes sind die Zuchtorganisationen Masterrind, VOST (Verein Ostfriesischer Stammviehzüchter), WEU (Weser-Ems-Union) und OHG (Osnabrücker Herdbuch eG).

Quelle: LKV Niedersachsen

Am 28./29. Mai tagte die DVG-Fachgruppe Tierseuchen in Berlin, wobei zahlreiche Themen, die auch die Rinderproduktion betreffen, auf der Tagesordnung standen. Zunächst erläuterte Professor Bätza vom BMELV das nationale Tiergesundheitsgesetz, das am 27. Mai im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wurde. Ziel des Gesetzes ist eine bessere Vorbeugung und Bekämpfung von Tierseuchen. Besonders der Bereich der Ermächtigungen des Gesetzes wurde ausgedehnt und der Personenkreis, der für die Meldung von Tierkrankheiten verantwortlich ist, erweitert.

Quelle: ADR

Auch fünf Jahre nach dem Start bleibt die Ebermast für viele Praktiker ein Buch mit sieben Siegeln. Denn ein klares JA zu Jungebern gibt es bislang nur von Tönnies. Und der LEH? Er verkauft Eberfleisch, meidet aber jegliche Kommunikation dazu. Wie lange können wir das Spiel noch so weiter treiben? Der Blick nach Holland zeigt, dass das Segment nicht beliebig ausbaubar ist. Auch bleibt die Geruchsprüfung die Achillesferse der Ebermast. Ein Stinker-Skandal wäre das Letzte, was die Branche braucht!

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Quelle: SUS

Geldsegen für das Bioeconomy Science Center (BioSC) in Nordrhein-Westfalen: Am 27. Mai überreichten der Staatsekretär im Bundesforschungsministerium Thomas Rachel und NRW-Innovationsministerin Svenja Schulze ein Dokument, mit dem der 2010 gegründete Zusammenschluss der RWTH Aachen, der Universitäten Düsseldorf, Bonn und dem Forschungszentrum Jülich nun langfristig gestärkt wird. Mit 58 Millionen Euro wird ein Strategieprojekt des größten Bioökonomie-Clusters Europas nun für zehn Jahre finanziert. Sie sind Umstürzler in dem, was Sie hier mit der Bioökonomie tun, sagte Rachel bei der Veranstaltung in der Villa Königshügel in Aachen.

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Quelle: biotechnologie.de

In Europa haben sich die Marktbeteiligten auf das Jahr 2018 für den endgültigen Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration geeinigt. Ungeachtet dessen kündigten der niederländische Lebensmitteleinzelhandelsverband (CBL), der niederländische Bauernverband (LTO) und der Zentralverband der Fleischbranche (COV) den Ausstieg für 2014 an. Letztgenannte Meldung löste vielfältige Kommentierungen aus wie: Wären wir vorbereitet? oder Welch ein Tempo!

Um diesen Aus- und Einstieg sowohl wirtschaftlich und als auch der Sicht des Tierschutzes erfolgreich zu bewältigen, sind detaillierte Kenntnisse zur Pubertätsentwicklung bei Ebern und den hieraus entstehenden Problemen zwingend erforderlich. Zu diesem Problemkreis hat jetzt Professor Dr. Uwe Hühn (Wölfershausen) in der Fachzeitschrift Nutztierhaltung Aktuell umfangreich publiziert. Es sollte nach Meinung von Hühn ein Konsens darüber bestehen, dass die Umsetzung der Alternativen zum Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration eine deutliche Verbesserung des Tierwohls mit sich bringen und keine neuen tierschutzrelevanten Probleme aufwerfen darf.

Quelle: AHO

Sie finden den Beitrag hier:
Uwe Hühn: Sexualeigenschaften von Jungebern im Pubertätsalter Nutztierpraxis Aktuell 44/2013, S. 4 – 9

Mit dem neu veröffentlichten Titel Das Schwein - Woher kommt unser Schnitzel? hat der Verein information.medien.agrar (i.m.a.) sein Medienangebot für Lehrkräfte weiter ausgebaut. Die Publikation ist in der Reihe der Sachinformationen erschienen und soll laut i.m.a. die Pädagogen bei der Vorbereitung ihres Unterrichtes über die landwirtschaftliche Nutztierhaltung unterstützen. Die Lehrer erhalten auf 24 Seiten fachlich fundierte Informationen über das Leben von Schweinen, ihre Haltung und die Arbeiten des betreuenden Landwirtes. Ferner werden die besonderen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten des Schweinefleisches sowie seine Bedeutung für die menschliche Ernährung aufgezeigt. Ein Rückblick auf die Geschichte der Schweinehaltung und ein Einblick in das Leben der nicht domestizierten wilden Artgenossen der Hausschweine runden das Informationsangebot ab. Neben fachspezifischen Informationen mit Fotos aus der Praxis, Schaubildern und Tabellen bieten methodisch-didaktische Hinweise der IMA zufolge viele Hilfestellungen für alle, die Kindern und Jugendlichen die Herkunft, den Weg und den Wert unserer Nahrungsmittel verdeutlichen möchten.

Passend zu dieser Sachinformation bietet der i.m.a. auch das Informations-Poster Das Schwein mit Arbeitsblättern als Kopiervorlagen und verschiedene Unterrichtsbausteine zur landwirtschaftlichen Nutzierhaltung an. Die Materialien stehen im Internet zum Bestellen oder Herunterladen bereit. (www.ima-agrar.de)

Quelle: ima

- Rückgang in den Industrieländern durch erhöhten Konsum der restlichen Welt kompensiert -

Eine Verminderung des Fleischkonsums in den Industrieländern hätte kaum Auswirkungen auf die globale Ernährungssituation. Das geht aus einer Studie hervor, die Agrarökonomen der deutschen Universitäten Hohenheim und Göttingen unter Federführung der Professoren Harald Grethe und Achim Spiller vorgelegt haben. Die Wissenschaftler kommen in ihren Modellrechnungen zu dem Ergebnis, dass ein Rückgang der Fleischnachfrage in den Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) durch einen erhöhten Fleischkonsum in den restlichen Ländern der Welt weitgehend kompensiert würde. Damit fielen die Auswirkungen eines Fleischverzichts etwa in Deutschland auf Ernährungssicherung sowie Umwelt und Klima deutlich geringer aus als derzeit in der Öffentlichkeit vermutet werde. Gleichzeitig käme es seinen Angaben zufolge zu einem spürbaren Rückgang des Produktionswerts der deutschen Landwirtschaft.

Quelle: AIZ

Ein Experiment von US-Forschern hat die Stammzellforschung auf die Frontseiten der Zeitungen katapultiert. Klonexperten um Shoukhrat Mitalipov von der Oregon Health and Science University haben erstmals menschliche Embryonen erzeugt, die im Kern das Erbgut einer Hautzelle tragen. Aus den geklonten Embryonen haben die Forscher dann pluripotente Stammzellen (ES-Zellen) gewonnen. Die schon seit Jahren bei Nutztieren angewandte Klontechnik ist damit erstmals auch beim Menschen gelungen. Wie die Forscher im Fachjournal Cell (2013, Online-Vorabveröffentlichung) berichten, ließ sich durch den Zusatz von Koffein in der Kulturschale die Effizienz des Vorgangs entscheidend erhöhen. Forscher weltweit zollten der technischen Leistung Respekt, äußerten aber zugleich erhebliche ethische Bedenken.

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Quelle: biotechnologie.de/pg