In der Überblicksstudie von Forschenden der Universität Bonn Fleischkonsum und Nachhaltigkeit Annual Review of Resource Economics"geben die Autoren einen Überblick über die weltweiten Trends beim Fleischkonsum und die verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekte, einschließlich wirtschaftlicher, sozialer, ökologischer, gesundheitlicher und tierschutzrelevanter Aspekte.

Das Fazit:
Technologische Optionen können dazu beitragen, die Nachhaltigkeit der Fleischproduktion zu erhöhen, aber es sind auch Änderungen im Verbrauch erforderlich. Zumindest in Ländern mit hohem Einkommen, in denen die Menschen im Durchschnitt viel Fleisch konsumieren, wird eine spürbare Verringerung wichtig sein. In den Industriestaaten muss der Fleischkonsum um 75 % gesenkt werden – idealerweise auf 20 Kilogramm oder weniger jährlich.

Quelle: DGfZ

Die Europäische Kommission hat eine Ankündigung ('Save-the-Date') zu den Research & Innovation Days 2022 veröffentlicht. Die R&I Days werde als digitale Veranstaltung am 28.-29. September 2022 stattfinden. Hier haben die Teilnehmer die Gelegenheit, über die neue europäische Innovationsagenda, das Europäische Jahr der Jugend, das europäische Kulturschaffen, die Horizon Europe-Missionen und viele andere Themen zu diskutieren.

Quelle: KoWi

In den USA hat ein abgeschwächter Lebendimpfstoff gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) einen wichtigen Sicherheitstest bestanden. Wie Wissenschaftler des zum amerikanischen Landwirtschaftsministerium (USDA) gehörenden Agricultural Research Service (ARS) vergangene Woche mitteilten, war dieser Test für eine behördliche Zulassung erforderlich. Dies ist ein entscheidender Meilenstein für den ASP-Impfstoffkandidaten. Diese Sicherheitsstudien bringen diesen Impfstoff einen Schritt näher an die Marktverfügbarkeit, erklärte der leitende ARS-Wissenschaftler Manuel Borca. Die Sicherheitsstudien seien notwendig, um die geplante Zulassung für die Verwendung in Vietnam und schließlich in anderen Ländern auf der ganzen Welt zu erhalten.

Quelle: susonline

Eine Premiumstufe ausschließlich für Ökobetriebe lehnt Prof. Grethe als fachlich unbegründet ab.

Aus den Reihen der Borchert-Kommission wächst der Druck auf die Politik, beim Umbau der Tierhaltung voranzukommen. An einer erfolgreichen Umsetzung noch in dieser Legislaturperiode werden sich die Akteure messen lassen müssen, sagt der Berliner Agrarökonom Prof. Harald Grethe im Interview mit AGRA-EUROPE. Das Mitglied der Borchert-Kommission kritisiert wenig sachdienliche Ideen des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur Haltungskennzeichnung sowie eine fortdauernde Unklarheit hinsichtlich der Finanzierung. Wenn in dieser Legislaturperiode kein Finanzierungs- und Honorierungsmodell für die Anhebung der Tierwohlstandards in Deutschland beschlossen würde, wäre das eine agrarpolitische Bankrotterklärung der Koalition, warnt Grethe.

Quelle: susonline

Die Bundesregierung überlegt, das staatliche Tierhaltungskennzeichen an der bestehenden Kennzeichnung von Eiern anzulehnen. Davor warnt der Deutsche Tierschutzbund.

Quelle: topagrar

Die zelluläre Landwirtschaft wird zunehmend als Ausweg aus der Hungerkrise beworben. Mit Landwirtschaft haben solche Produkte jedoch nur am Rande zu tun. Fleisch oder Meerestiere werden dabei aus Zellen gezüchtet. Es wird unterstellt, so weniger Tiere halten zu müssen und damit negative Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren zu können. Der Ernährungswissenschaftler und Buchautor Dr. Malte Rubach erinnert daran, dass es noch einige Hürden zu überwinden gilt. Neben einem ehrlicheren Vergleich unterschiedlicher Produktionssysteme auf Basis realer Ökobilanzindikatoren statt exemplarischer Modellierungen, macht er auf fachliche Zusammenhänge aufmerksam, die Laborsysteme nicht leisten können.

Quelle: BRS

Die Preisspirale bei Futter und Energie heizt die Zukunftsängste von Tierhaltern an. Das Konzept der Ampel zum Umbau der Tierhaltung überzeugt sie nicht. Sie wollen ein Zurück zum Borchert-Plan.

Quelle: topagrar

Die Europäische Kommission hat am 19. April 2022 bekannt gegeben, dass sie die Beihilferegelung genehmigt hat, mit der Deutschland vor dem Hintergrund der Invasion der Ukraine durch Russland bis zu 20 Mrd. EUR für die Unterstützung von Unternehmen aller Wirtschaftszweige bereitstellen will. Etwaige Beihilfen sind in ihrer Höhe begrenzt. Für Unternehmen aus dem Agrarsektor, der Fischerei und der Aquakultur liegt der Höchstbetrag bei 35.000 EUR.

Quelle: Dr. Hans-Peter Schons (ADT)

Die Initiative Tierwohl ist Deutschlands größtes Programm für mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung. Seit 2015 können Schweine- und Geflügelhalter daran teilnehmen und Tierwohlmaßnahmen umsetzen, die über dem gesetzlichen Standard liegen, ohne dadurch einen wirtschaftlichen Nachteil zu haben. Den finanziellen Mehraufwand, der durch das Mehr an Tierwohl für sie entsteht, gleichen ihre Abnehmer mit einem festgelegten Tierwohlentgelt aus. Ab dem 15. März bietet die Initiative Tierwohl nun auch die Teilnahme für Rinderhalter an: Rinder- und Kälbermäster bekommen somit für die Verbesserung des Tierwohls in ihren Ställen eine angemessene Vergütung von den angeschlossenen Schlachtunternehmen und werden Teil des branchenweiten Bündnisses.

Quelle: Elite

Die Nutztierhaltung und die Fleischbranche waren im vergangenen Jahr ein häufiger Fokus der öffentlichen Kritik. Das ist das Ergebnis einer Auswertung der AFC Risk & Crisis Consult. Während mehr als die Hälfte der knapp 1.200 erfassten Berichte Kritik an der Fleischbranche übte, wurde in 32 Prozent der Veröffentlichungen die Tierhaltung am häufigsten kritisiert.

Quelle: Vetion/DGfZ