Der Wissenschaftler fordert möglichst viele Fleischsegmente in die Kennzeichnung einzubeziehen.
Einen Sieben-Punkte-Plan für eine effektive Tierhaltungskennzeichnung haben die Agrarökonomen Prof. Achim Spiller, Dr. Sarah Kühl und Dr. Gesa Busch von der Universität Göttingen vorgelegt. Die Wissenschaftler am dortigen Lehrstuhl für Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte reagieren damit nicht zuletzt auf den anhaltenden Streit innerhalb der Ampelkoalition um ein Finanzierungskonzept für den Umbau der Tierhaltung. Ihre Vorschläge soll dazu dienen, die Attraktivität von Fleisch und Fleischprodukten aus höheren Haltungsstufen für Verbraucher zu erhöhen. Der Sieben-Punkte-Plan sieht unter anderem vor, kurzfristig nicht nur Schweinefrischfleisch in die geplante verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung einzubeziehen, sondern alle tierischen Erzeugnisse und Sortimentsbereiche, also auch verarbeitetes Fleisch.
Quelle: SUS
Die Verbände wollen mit der Arbeit in der ZKL klare Erwartungen verknüpfen.
Die Spitzen großer Verbände im Agrarbereich stehen einer weiteren Mitarbeit in der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) offen gegenüber. Sie betonten aber überstimmend die Notwendigkeit, die Aufgaben der ZKL genau zu definieren. Die Zukunftskommission braucht ein klares Mandat und einen konkreten Auftrag
, sagte der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Hubertus Paetow. Andernfalls, so Paetow, sei die ZKL nicht mehr als eine weitere Verbänderunde
. Ähnlich äußerte sich der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken.
Quelle. SUS
Mit diesem Modell liefern Mainzer Forscher erstmals ein Werkzeug, mit dem sich die Textur vegetarischer und veganer Würste so verändern lässt, dass sie wie Fleischwürste den richtigen Knack erzeugen. In der Praxis hat sich das Modell bereits bewährt: ein Wursthersteller hat damit seine Rezeptur für vegetarische und vegane Würste angepasst und den Knack optimiert. Aber: Letztlich können wir vegane und vegetarische Alternativen dem Mundgefühl von Fleischwürsten aber immer nur annähern – denn Pflanzenproteine sind gänzlich anders aufgebaut als Proteine im Fleisch
, so der Mainzer Forscher.
bioökonomie/DGfZ
Achte Podcast-Folge und weiteres Fachvideo des Netzwerks Fokus Tierwohl online. Im Projekt verantworten FiBL und DLG gemeinsam die methodisch-didaktische Aufbereitung von Informations- und Schulungsmaterialien sowie die redaktionelle Betreuung der projekteigenen Homepage.
Der Podcast Kuhgebundene Kälberaufzucht
ist unter https://www.fokus-tierwohl.de/de/mediathek/podcasts/podcast-kuhgebundene-kaelberaufzucht
sowie auf allen üblichen Podcast-Plattformen online abrufbar. Auf der Projektwebseite www.fokus-tierwohl.de sind auch die weiteren Podcast-Folgen des Netzwerks Fokus Tierwohl zu finden.
Das Video zur Kuhgebundenen Kälberaufzucht
findet sich unter https://www.fokus-tierwohl.de/de/mediathek/videos/video-kuhgebundene-kaelberaufzucht und auf dem Youtube-Kanal des Netzwerk Fokus Tierwohl.
Quelle: fibl
Qualifikationen laufen noch bis Anfang August
Seit Ende April haben sich 275 Pferde und Ponys bereits für die HKM Bundeschampionate qualifiziert. Das größte Feld bilden die Springpferde mit 54 Fünfjährigen und 98 Sechsjährigen, gefolgt von den Dressurpferden. Von diesen konnten bisher 55 Fünfjährige und 46 Sechsjährige das Ticket für die Reise nach Warendorf lösen. Dort finden die HKM Bundeschampionate vom 31. August bis 4. September statt.
Listen mit den qualifizierten Pferden und Ponys werden regelmäßig akualisiert im Internet unter www.hkm-bundeschampionate.de veröffentlicht. Dort findet sich auch eine Übersicht mit den Vielseitigkeitspferden und –ponys, die sich auf den Weg gemacht haben, sich zu qualifizieren. Desweiteren gibt es dort die Qualifikationstermine und alle Informationen zu den HKM-Bundeschampionaten – von der Ausschreibung über das Programm bis hin zum Ticketvorverkauf.
Quelle: fn-press
Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen stellt vor: Das Praxishandbuch Kupierverzicht
gibt ausgehend von den verschiedenen Risikofaktoren Handlungsempfehlungen zur erfolgreichen Haltung unkupierter Ferkel und Mastschweine. Mit Beispielen aus der Praxis werden Lösungsansätze vorgestellt. Viele dieser Beispiele wurden in den Netzwerken Demonstrationsbetrieben der MuD Tierschutz erarbeitet. Der LLH und das FiBL hatten von 2015 bis 2020 als Tierschutz-Kompetenzzentrum die fachliche Betreuung und Koordinierung des Gesamtnetzwerkes der Demonstrationsbetriebe übernommen. Darunter haben sich vier Netzwerke mit dem Kupierverzicht und der Problematik des Schwanzbeißens beschäftigt.
Das Handbuch spiegelt die Erfolgsgeschichte der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz wider: Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Praxisumsetzung werden über die Beteiligten weitergetragen.
Quelle: BLE
Bundesamt weist zum Weltbienentag auf den Umgang mit Bienenfutter hin
Honigbienen erhalten für den Aufbau ihrer Wintervorräte spezielles Bienenfutter (Sirupe oder Teige). Damit soll der durch die Imker entnommene Honig ersetzt werden. Dieses sogenannte Einfüttern
beginnt bereits im Sommer. Wird Bienenfutter jedoch sommerlich hohen Umgebungstemperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt, kann im Futter bienenschädliches Hydroxymethylfurfural entstehen, darauf weist das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hin.
Quelle: BVL /DGfZ
Gleich 12 Klein- und Mittelständische Unternehmen (KMU) dürfen sich über Unterstützung durch das Interreg-Projekt ValuSect freuen. Das Konsortium vergibt Dienstleistungen im Wert von 350.000 Euro an ausgewählte Unternehmen, um sie bei ihren Geschäftsmodellen rund um Futterinsekten zu fördern. Die ausgewählten KMU werden von fachkundigen Projekt-Partnern, wie z.B. der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde, bei der Entwicklung ihrer innovativen Ideen unterstützt. Hierbei geht es vor allem darum, zur Verbesserung der Insektenproduktion für Futtermittel in Nordwesteuropa beizutragen.
Nachdem das Interreg NWE-Projekt ValuSect bereits zwei erfolgreiche Förderprogramme für essbare Insekten auf den Weg gebracht hatte, wurde der Förderbereich auf Futterinsekten ausgeweitet und eine dritte Förderphase ins Leben gerufen. Diese richtet sich speziell an KMU, die Unterstützung bei der Aufzucht und Verarbeitung von Insekten, der Produktentwicklung, dem Marketing und der Kommunikation benötigen. In diesem Projektteil engagiert sich auch die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde als Partner. Insgesamt gingen 15 Anträge von 13 verschiedenen Antragstellern ein.
Die ValuSect-Experten bewerteten die Anträge und wählten die 12 Firmen mit dem höchsten Ranking aus. Jedes ausgewählte KMU erhält Dienstleistungen von ValuSect-Partnern im Wert von 10.000 €, 20.000 € oder 40.000 €, je nach Art der gewünschten Dienstleistung.
Zu den interessanten Themen, mit denen sich die Experten befassen werden, gehören die Automatisierung von Insektenfarmen, die Nährstoffanalyse und die Analyse des Lebenszyklus von Insekten. Vier ausgewählte KMU befinden sich in den Niederlanden, drei in Deutschland, zwei in Irland und dem Vereinigten Königreich und eines in Frankreich.
Quelle: ValuSect/DGfZ
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) hat auf seiner Homepage überarbeitete Richtlinien und Empfehlungen für die Rinderzucht veröffentlicht. Diese Richtlinien und Empfehlungen bilden die Grundlage für die Arbeit der BRS-Mitgliedsorganisationen und sorgen bei Umsetzung für eine Vergleichbarkeit von Daten zu Tier- und Betriebsleistungen zwischen den verschiedenen Regionen Deutschlands sowie für standardisierte Arbeitsverfahren in den Mitgliedsorganisationen. Daneben bilden sie die Basis für die Zusammenarbeit bei Zuchtprogrammen, regeln die Anforderungen an Zuchtbullen der künstlichen Besamung bzw. an Deckbullen und geben die Inhalte für die Aus- und Fortbildung von Besamungsbeauftragten und Milchleistungsprüfern vor.
Quelle: BRS
Als Folge des Krieges in der Ukraine sind in den vergangenen Monaten bis zu 50.000 Kühe verendet. Das geht aus Meldungen des Ukrainischen Milcherzeugerverbandes (AVM) hervor. Der Tod der Tiere sei auf mangelnde Futterversorgung oder Ausfälle bei den Haltungssystemen sowie fehlende tierärztliche Betreuung zurückzuführen, wie AVM-Generaldirektorin Anna Lavrenyuk berichtete. Der Verband befürchtet einen Milcheinbruch in der Ukraine.
Quelle: vetion