Bundesamt weist zum Weltbienentag auf den Umgang mit Bienenfutter hin
Honigbienen erhalten für den Aufbau ihrer Wintervorräte spezielles Bienenfutter (Sirupe oder Teige). Damit soll der durch die Imker entnommene Honig ersetzt werden. Dieses sogenannte Einfüttern
beginnt bereits im Sommer. Wird Bienenfutter jedoch sommerlich hohen Umgebungstemperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt, kann im Futter bienenschädliches Hydroxymethylfurfural entstehen, darauf weist das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hin.
Quelle: BVL /DGfZ
Gleich 12 Klein- und Mittelständische Unternehmen (KMU) dürfen sich über Unterstützung durch das Interreg-Projekt ValuSect freuen. Das Konsortium vergibt Dienstleistungen im Wert von 350.000 Euro an ausgewählte Unternehmen, um sie bei ihren Geschäftsmodellen rund um Futterinsekten zu fördern. Die ausgewählten KMU werden von fachkundigen Projekt-Partnern, wie z.B. der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde, bei der Entwicklung ihrer innovativen Ideen unterstützt. Hierbei geht es vor allem darum, zur Verbesserung der Insektenproduktion für Futtermittel in Nordwesteuropa beizutragen.
Nachdem das Interreg NWE-Projekt ValuSect bereits zwei erfolgreiche Förderprogramme für essbare Insekten auf den Weg gebracht hatte, wurde der Förderbereich auf Futterinsekten ausgeweitet und eine dritte Förderphase ins Leben gerufen. Diese richtet sich speziell an KMU, die Unterstützung bei der Aufzucht und Verarbeitung von Insekten, der Produktentwicklung, dem Marketing und der Kommunikation benötigen. In diesem Projektteil engagiert sich auch die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde als Partner. Insgesamt gingen 15 Anträge von 13 verschiedenen Antragstellern ein.
Die ValuSect-Experten bewerteten die Anträge und wählten die 12 Firmen mit dem höchsten Ranking aus. Jedes ausgewählte KMU erhält Dienstleistungen von ValuSect-Partnern im Wert von 10.000 €, 20.000 € oder 40.000 €, je nach Art der gewünschten Dienstleistung.
Zu den interessanten Themen, mit denen sich die Experten befassen werden, gehören die Automatisierung von Insektenfarmen, die Nährstoffanalyse und die Analyse des Lebenszyklus von Insekten. Vier ausgewählte KMU befinden sich in den Niederlanden, drei in Deutschland, zwei in Irland und dem Vereinigten Königreich und eines in Frankreich.
Quelle: ValuSect/DGfZ
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) hat auf seiner Homepage überarbeitete Richtlinien und Empfehlungen für die Rinderzucht veröffentlicht. Diese Richtlinien und Empfehlungen bilden die Grundlage für die Arbeit der BRS-Mitgliedsorganisationen und sorgen bei Umsetzung für eine Vergleichbarkeit von Daten zu Tier- und Betriebsleistungen zwischen den verschiedenen Regionen Deutschlands sowie für standardisierte Arbeitsverfahren in den Mitgliedsorganisationen. Daneben bilden sie die Basis für die Zusammenarbeit bei Zuchtprogrammen, regeln die Anforderungen an Zuchtbullen der künstlichen Besamung bzw. an Deckbullen und geben die Inhalte für die Aus- und Fortbildung von Besamungsbeauftragten und Milchleistungsprüfern vor.
Quelle: BRS
Als Folge des Krieges in der Ukraine sind in den vergangenen Monaten bis zu 50.000 Kühe verendet. Das geht aus Meldungen des Ukrainischen Milcherzeugerverbandes (AVM) hervor. Der Tod der Tiere sei auf mangelnde Futterversorgung oder Ausfälle bei den Haltungssystemen sowie fehlende tierärztliche Betreuung zurückzuführen, wie AVM-Generaldirektorin Anna Lavrenyuk berichtete. Der Verband befürchtet einen Milcheinbruch in der Ukraine.
Quelle: vetion
Ein neues, von der EU finanziertes Projekt BEPREP
zielt darauf ab, künftige Pandemien durch die Identifizierung erfolgreicher Praktiken für die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und durch Interventionen des öffentlichen Gesundheitswesens, die auf die Minderung des Krankheitsrisikos abzielen, zu verhindern. Das mit 8 Millionen Euro dotierte Horizon Europe-Projekt wird von der Universität Helsinki koordiniert, umfasst 14 Partner aus Finnland, Schweden, Frankreich, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich, Belgien, Deutschland, Italien, Kolumbien, Brasilien und Tansania und hat eine Laufzeit von 4,5 Jahren.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) ist im Projekt durch zwei seiner Fachinstitute, dem Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger (INNT) und dem Institut für internationale Tiergesundheit/One Health (IITG) vertreten. Das INNT wird hier die umfangreiche Expertise von Prof . Rainer G. Ulrich beim Nachweis von Nagetier-assoziierten Krankheitserregern einbringen, während PD Dr. Sascha Knauf das Projekt im Bereich von Krankheitsreservoirsystemen an der Schnittstelle von Wildtier, Nutztier und Mensch unterstützt.
Quelle: FLI
Forschende appellieren an Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir
Der VBIO und seine Fachgesellschaften aus dem Bereich der Pflanzenwissenschaften haben sich vor dem Hintergrund des europäischen Green Deal und der Diskussion um eine Neuregulierung des EU-Gentechnikrechtes an Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir gewandt. Mit Verweis auf die erheblichen Potentiale der neuen Züchtungsmethoden und den aktuellen Stand der Wissenschaft treten sie für eine differenzierte juristische Betrachtungsweise ein und erklären ihre Dialogbereitschaft.
Quelle: idw
Nach fast 28 Jahren geht der langjährige Chefredakteur der SUS, der Fachzeitschrift für Schweinezucht und Schweinemast aus dem Landwirtschaftsverlag Münster, Ende Juni in den Ruhestand. Die SUS ist die Fachstimme für Schweinehaltung in Deutschland und ein nationales und internationales Aushängeschild für den Landwirtschaftsverlag. Das geht maßgeblich auf die Arbeit von Dr. Heinrich Niggemeyer zurück. Mit Ihnen hat der Verlag Schwein gehabt
, sagte Friedrich Steinmann, Aufsichtsratsvorsitzender des Unternehmens, anlässlich der offiziellen Verabschiedung des Chefredakteurs.
Quelle: Landwirtschaftsverlag
Ein Autorenteam des Genetisch Statistischen Ausschusses (GSA) der DGfZ hat sich unter der Leitung von Prof. Dr. Kay-Uwe Götz mit dem Inhalt und den Argumentationen des BTK-Diskussionspapier Leistungen der Milchkühe und deren Gesundheitsrisiken
der Arbeitsgruppe Tierschutz in der Nutztierzucht
kritisch auseinandergesetzt und äußert sich in seiner Stellungnahme insbesondere zu
wertlosenBullenkälbern
Qualzucht
Die Stellungnahme der DGfZ finden Sie hier:
Die Herausforderungen für Rinderzüchter und ihre Organisationen werden zunehmend vielfältiger. Auch die Geschwindigkeit von Veränderungen und Innovationen sowie der Wettbewerbsdruck steigen.
Die Rinder-Union West eG und die Rinderunion Baden-Württemberg e.V. wollen sich diesen Herausforderungen stellen, um ihren Mitgliedern auch in Zukunft als starke und mitgliedergesteuerte Dienstleistungspartner zur Verfügung zu stehen. Vor diesem Hintergrund haben die Vorstände beider Unternehmen Überlegungen zur strategischen Weiterentwicklung vorgenommen. Durch einen Zusammenschluss gleichstarker Partner besteht die Chance, den zukünftigen Strukturwandel besser zu meistern.
Die Rinderunion Baden-Württemberg e.V. beschäftigt an sieben Standorten sowie im Außendienst insgesamt 109 Mitarbeiter und setzt jährlich rund 40 Mio. € um. Zudem betreibt sie ein eigenes Spermasexing-Labor. Die Rinder-Union West eG beschäftigt an vier Standorten sowie im Außendienst insgesamt 224 Mitarbeiter und setzt jährlich rund 60 Mio. € um.
Sofern die verantwortlichen Vertreterversammlungen der RUW und RBW dem Konzept zustimmen, wird die neue Organisation ihren Geschäftsbetrieb am 01.01.2023 aufnehmen.
Offizielle Pressemitteilung zum Herunterladen:
PRESSEMITTEILUNG ZUM ZUSAMMENSCHLUSS DER RUW EG UND DER RBW E.V.
RUW und RBW
Rund 1 900 weniger schweinehaltende Betriebe als vor einem Jahr
Zum Stichtag 3. Mai 2022 wurden nach vorläufigen Ergebnissen in Deutschland 22,3 Millionen Schweine gehalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist das der niedrigste Schweinebestand seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990. Damals wurden noch 30,8 Millionen Schweine gehalten. Gegenüber der Viehbestandserhebung zum Stichtag 3. November 2021 sank die Zahl der Schweine um 6,2 % oder 1,48 Millionen Tiere. Dies ist der dritte deutliche Rückgang in Folge. Verglichen mit dem Vorjahreswert vom 3. Mai 2021 ist der Bestand um 9,8 % oder 2,42 Millionen Tiere zurückgegangen.
Quelle: aho