Die Europäische Kommission hat am 19. April 2022 bekannt gegeben, dass sie die Beihilferegelung genehmigt hat, mit der Deutschland vor dem Hintergrund der Invasion der Ukraine durch Russland bis zu 20 Mrd. EUR für die Unterstützung von Unternehmen aller Wirtschaftszweige bereitstellen will. Etwaige Beihilfen sind in ihrer Höhe begrenzt. Für Unternehmen aus dem Agrarsektor, der Fischerei und der Aquakultur liegt der Höchstbetrag bei 35.000 EUR.
Quelle: Dr. Hans-Peter Schons (ADT)
Die Initiative Tierwohl ist Deutschlands größtes Programm für mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung. Seit 2015 können Schweine- und Geflügelhalter daran teilnehmen und Tierwohlmaßnahmen umsetzen, die über dem gesetzlichen Standard liegen, ohne dadurch einen wirtschaftlichen Nachteil zu haben. Den finanziellen Mehraufwand, der durch das Mehr an Tierwohl für sie entsteht, gleichen ihre Abnehmer mit einem festgelegten Tierwohlentgelt aus. Ab dem 15. März bietet die Initiative Tierwohl nun auch die Teilnahme für Rinderhalter an: Rinder- und Kälbermäster bekommen somit für die Verbesserung des Tierwohls in ihren Ställen eine angemessene Vergütung von den angeschlossenen Schlachtunternehmen und werden Teil des branchenweiten Bündnisses.
Quelle: Elite
Die Nutztierhaltung und die Fleischbranche waren im vergangenen Jahr ein häufiger Fokus der öffentlichen Kritik. Das ist das Ergebnis einer Auswertung der AFC Risk & Crisis Consult. Während mehr als die Hälfte der knapp 1.200 erfassten Berichte Kritik an der Fleischbranche übte, wurde in 32 Prozent der Veröffentlichungen die Tierhaltung am häufigsten kritisiert.
Quelle: Vetion/DGfZ
Für eine Pilotstudie, die im Rahmen des Projekts HKP-Mon
, durchgeführt wird, sucht die Freie Universität Berlin Tierarztpraxen und -kliniken. Die Teilnehmenden müssen dafür ihre Daten zu Antibiotikaeinsätzen bei Hunden, Katzen und Pferden zur Verfügung stellen. Wie schon bei Masttieren seit Jahren praktiziert, ist eine zentrale Datenerfassung hinsichtlich Antibiotikaverbrauchsmengen auch bei Pferden (ab 2026) sowie bei Hunden und Katzen (an 2029) gemäß EU-Tierarzneimittelverordnung geplant. Tierarztpraxen und - kliniken können durch ihre Teilnahme an der Pilotstudie die zukünftige Datenerfassung mitgestalten.
Quelle: vetion
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich in vielen europäischen Länder weiter aus. Das Friedrich-Loeffler- Institut (FLI) hat erneut eine Qualitative Risikobewertung zur Einschleppung der ASP in Auslauf- und Freilandhaltungen in Deutschland erstellt. Das FLI resümiert, dass die individuelle Einschätzung des Risikos abhängig von den konkreten betrieblichen Biosicherheitsmaßnahmen und seiner Lage in der jeweiligen Sperrzone ist.
Quelle: FLI /DGfZ
Am 17. und 18. März fand das Frühjahrs-Symposium der Akademie für Tiergesundheit e. V. (AfT) in Berlin statt. International anerkannte Experten referierten über die Grundlagen und die neuen Forschungsansätze zum hochaktuellen Thema Antimikrobielle Resistenz
. Eine Führung durch das neu errichtete Tiermedizinische Zentrum für Resistenzforschung (TZR) an der FU Berlin ermöglichte den Teilnehmern exklusive Einblicke in das neue Zentrum.
Quelle: aho
Kooperation gestartet: Die Universität Bielefeld und das Max-Rubner-Institut haben bei einem digitalen Kolloquium gemeinsame Forschungsinteressen für eine Zusammenarbeit ausgelotet.
Es geht um nichts Geringeres als die Erforschung neuer, gesunder und nachhaltiger Lebensmittel zur Sicherung der Ernährung in Zeiten des Klimawandels: Zu diesem Zweck wurde Ende vergangenen Jahres eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Bielefeld und dem Max-Rubner-Institut (MRI), dem Bundesinstitut für Ernährung und Lebensmittel, getroffen. Nun hat die Allianz offiziell ihre Arbeit aufgenommen: Im Rahmen eines digitalen Auftaktkolloquiums Ende März wurde nach gemeinsamen Forschungsinteressen gesucht.
Quelle: biooekonomie.de
Schweinefleisch ist die beliebteste Fleischsorte. Doch pflanzliche Alternativen gewinnen immer mehr Verbraucher für sich.
Der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch sank im Vergleich zu 2020 um 2,1 Kilogramm und liegt damit auf einem neuen Rekordtief seit Berechnung des Verzehrs 1989. Das zeigen die vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL). Insgesamt wurde 2021 Fleisch mit einem Schlachtgewicht von 8,3 Mio. Tonnen erzeugt – rund 2,4 % weniger als im Vorjahr. Der Pro-Kopf-Verbrauch sank 2021 im Vergleich zum Vorjahr bei Schweinefleisch um 1,2 kg auf nun 31 kg, bei Rind- und Kalbfleisch ging es um 600 g und bei Geflügelfleisch um 200 g runter.
Quelle: sus online
Die Jahrestagung der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GfE) gilt als wichtigste wissenschaftliche Austauschplattform der Tierernährung mit Fokus auf Ernährungsphysiologie und Tiergesundheit der Fachgebiete Agrarwissenschaften und Veterinärmedizin im deutschsprachigen Raum. Die Basis für die fachliche Diskussion lieferten 113 begutachtete wissenschaftliche Beiträge (aufgeteilt in 66 Kurzvorträge und 45 Poster), die in 16 Sektionen präsentiert und diskutiert wurden. Neben klassischen Themen zu einzelnen Nährstoffen oder Verdauungs- und Absorptionsvorgängen wurden beispielsweise Fragen zur Futterbewertung und Fütterung sowie zu Fütterungskonzepten im Wechselspiel mit der Darmgesundheit und des Intermediärstoffwechsels nachgegangen.
Quelle: DLG
Die Ausgabe 1/2022 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.
Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:
Quelle: SAVE