Zur Bekämpfung von Tierseuchen, die auf Menschen übertragen werden können, hat die EU-Kommission heute 275 Millionen Euro bereitgestellt. Unterstützt werden 224 Programme zur Bekämpfung und Überwachung von Krankheiten, die die Gesundheit von Mensch und Tier bedrohen. EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou sagte: Wird die Verbreitung bestimmter Tierkrankheiten nicht verhindert, so kann dies die Gesundheit nicht nur der Tiere, sondern auch der Menschen gefährden. Deshalb geben wir Programmen für Krankheiten den Vorzug, die auf den Menschen übertragbar sind. >>>
Die Ebermast als Alternative zur Ferkelkastration ist nicht kurzfristig zu realisieren. Das ergab jetzt eine aktuelle Befragung von 120 Fleischexperten aus 23 Ländern, die das foodnetcenter der Universität Bonn im Rahmen der 1. Internationalen Fleischwoche in Bonn durchgeführt hat. Die mehrtägige Fachkonferenz wurde von dem Kompetenznetz GIQS (Grenzüberschreitende integrierte Qualitätssicherung e.V) und der Universität Bonn vom 17. bis zum 20. November 2009 veranstaltet. Wie die vom Cluster Ernährung.NRW unterstützte Studie Expertenbarometer Ebermast weiter ausweist, geht mehr als die Hälfte der dazu Befragten (53%) davon aus, dass eine Etablierung der Ebermast mittelfristig (bis 2019) gelingen kann. Immerhin 35% der Experten halten eine Systemumstellung erst langfristig bzw. gar nicht für realistisch.

Dummerstorfer Wissenschaftler entdecken ein Schlüsselgen für das Wachstum von Föten bei Säugetieren

Das extreme Wachstum von Kälbern im Mutterleib und die damit verbundenen Folgen stellten lange Zeit Forscher und Züchter gleichermaßen vor dauerhafte Probleme. Zahlreiche Studien zeigten zudem, dass das Wachstum von Säugetieren im Mutterleib auch erheblichen Einfluss auf ihr Leben nach der Geburt hat.

Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie in Dummerstorf ist in Zusammenarbeit mit Forschern des Helmholtz Zentrums München, der Technischen Universität München und japanischen Forschern eine wegweisende Entdeckung zu den erblichen Grundlagen unterschiedlichen fötalen Wachstums im Mutterleib gelungen. Sie identifizierten genetische Mechanismen bei Rindern, die für wesentliche Veränderungen in der vorgeburtlichen Wachstumsphase verantwortlich sind. >>>

Quelle: idw

Ein Erfolg der FAO-Reform ist entscheidend für die Rolle der FAO (Food and Agriculture Organization) in der neuen Globalen Partnerschaft für Landwirtschaft und Ernährungssicherheit, sagte Gert Lindemann, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, anlässlich der 36. FAO-Konferenz in Rom. >>>

Quelle: BMELV

Mit einem Sonderprogramm für die Landwirtschaft über insgesamt 750 Millionen Euro unterstützt der Bund landwirtschaftliche Betriebe, die in Liquiditätsengpässe geraten sind – insbesondere durch den Einbruch der Milchpreise, so Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Die Hilfen sollen durch rasche Umsetzung der in der Koalitionsvereinbarung vorgesehenen Maßnahmen schnellstmöglich in der Landwirtschaft wirksam werden. >>>

Quelle: BMELV

Auf die niedersächsischen Rindviehhalter kommt eine neue Herausforderung bei der Gesundheit ihrer Herden zu. Nach Angaben des Landvolkes Niedersachsen tritt 2011 die BVDV-Verordnung in Kraft nimmt die Bauern zur Sanierung ihrer Bestände in die Pflicht. BVDV ist eine virusbedingte Durchfallerkrankung bei Kälbern, die immer wieder von infizierten Kühen an ihre Nachkommen weitergegeben wird. Dies wird auch für die niedersächsische Tierseuchenkasse zu einer erheblichen Kostenbelastung, sie drängt deshalb jetzt zum schnellen Abschluss der IBR-Sanierung der Rinderbestände. >>>

Quelle: AHO

Die deutschen Landeskontrollverbände und Milchprüfringe sowie die Vereinigten Informationssysteme Tierhaltung haben unter dem Dach des Deutschen Verbandes für Leistungs- und Qualitätsprüfungen e.V. (DLQ) das ICAR-Qualitätszertifikat für die Bereiche Identifikation Milchrinder, Leistungsprüfung Milchrinder, Probentransport, Milchuntersuchung und Datenverarbeitung nach erfolgreicher Auditierung erhalten.

Überwiegend bekannte Gesichter, teilweise jedoch in neuen Funktionen - auf diesen Nenner lassen sich die Personalentscheidungen dieser Woche in den Bundestagsfraktionen bringen. Neuer Vorsitzender des Ernährungsausschusses wird aller Voraussicht nach Hans-Michael Goldmann. Der 63-jährige FDP-Politiker aus dem Emsland, der dem Parlament seit 1998 angehört, soll die Nachfolge der grünen Abgeordneten Ulrike Höfken antreten, die dieses Amt in der letzten Legislaturperiode innehatte und nunmehr stellvertretende Ausschussvorsitzende werden soll.

Dr. Hans Peter Heckert, Leiter der Ambulanz, Diagnostischer Dienst am Rind vom Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin beantwortet AHO aktuelle Fragen um die Kokzidiose beim Rind.

1. Wie bewerten Sie das Vorkommen der Kokzidiose in deutschen Rinder- und Schafbeständen?
Innerhalb der bekämpfungswürdigen Endoparasitosen der Rinder nimmt die Kokzidiose eine besondere Stellung ein. Es gibt Gebiete in der Bundesrepublik, wo die Kokzidiose ein nur schwer beherrschbares Problem in der täglichen tierärztlichen Praxis darstellt. Dies lag in der Vergangenheit insbesondere an dem Umstand, dass gut wirksame Medikamente fehlten und die klinischen Symptome nicht immer deutlich ausgeprägt auftreten. Neuere Studien in verschiedenen Bundesländern zeigen allerdings, dass das Problem offensichtlich viel häufiger vorkommt. >>>

Wissenschaftlern von Baskischen Institut für Landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung Neiker-Tecnalia im spanischen Derio ist es gelungen, den Erreger der Paratuberkulose Mycobacterium avium paratuberculosis (MAP) in der Muskulatur von Rindern und Kühen zum Zeitpunkt der Schlachtung nachzuweisen. Wie die Experten kürzlich in einer Fachzeitschrift berichteten, hatten sie insgesamt von 47 Tiere an einem Schlachthof Proben von Darmgewebe, Zwerchfellmuskulatur, Blut und Kot entnommen und diese Proben sowohl mikrobiologisch als auch mit einem PCR-Test untersucht. >>>