Die genetischen Eigenschaften von Pflanzen und Tieren gehören den Staaten, in denen diese vorkommen. Wer sie erforschen und vielleicht aus ihnen Produkte wie etwa Medikamente oder Saatgut entwickeln will, muss die Zustimmung des jeweiligen Ressourcenstaates einholen und wissenschaftliche Erkenntnisse mit ihm teilen. Auch wenn neue Produkte Gewinn abwerfen, muss der Ressourcenstaat hieran beteiligt werden. Ein bekannter Fall ist die Verwendung der vielfältigen Eigenschaften des indischen Neem-Baumes für die Herstellung einer Fülle von Pflanzenschutz- Dünge- und Arzneimitteln. Die Patentierung von manchen dieser Eigenschaften führte zu weltweiten Vorwürfen der Biopiraterie. Die bestehenden Regelungen sind nicht effektiv und zudem ungerecht, haben Rechtswissenschaftler der Universität Bremen herausgefunden und erforschen jetzt in einem neuen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt bessere Lösungen.

Lesen Sie mehr dazu in der Pressemitteilung des Informationsdienst Wissenschaft (idw).

Quelle: idw

Entgegen allen fachlichen Empfehlungen haben sich Ende vergangener Woche mehrheitlich zehn Bundesländer für die Abschaffung der flächendeckenden Pflichtimpfung gegen die Blauzungenerkrankung Serotyp 8 bei Rindern, Schafen und Ziegen im Jahr 2010 ausgesprochen. Ein entsprechender Antrag wurde dem Bundesrat bereits vorgelegt. >>>

Quelle: AHO

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) fördert mit rund 900.000 Euro ein Projekt, mit dem künftig die Merkmale Gesundheit und Fruchtbarkeit in der Deutschen-Holstein-Zucht besser als bisher berücksichtigt werden können.

Der Bescheid wurde vergangene Woche an die Projektpartner überreicht. Diese sind das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie sowie die Firmen Masterrind, Hölscher + Leuschner und FirmTec. Sie werden in den nächsten drei Jahren Methoden entwickeln, die Aufschluss auf Gesundheit und Fruchtbarkeit von Milchkühen geben. >>>

Quelle: BMELV

Im Rahmen der Eröffnung des zweitägigen, wissenschaftlichen Symposiums zum 20-jährigen Bestehen der Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch (ZEBET) wurde der diesjährige Forschungspreis des Bundeslandwirtschaftsministeriums an Frau Dr. Johanna Schanz vergeben. >>>

Quelle: BMELV

Der bei acatech angesiedelte Forschungs- und Technologierat Bioökonomie (BioÖkonomieRat) verstärkt seine Kompetenz durch die Zuwahl fünf neuer Mitglieder. Das Präsidium von acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften hat auf seiner letzten Sitzung vier Wissenschaftler und eine Wissenschaftlerin in den Rat berufen. Mit den neuen Ratsmitgliedern werde die Bandbreite der für die Bioökonomie relevanten Bereiche um namhafte Forscherinnen und Forscher aus der Ernährungsforschung, Agrarökonomie, Tiergesundheitsforschung, Chemie und industrielle Mikrobiologie erweitert, heißt es zur Begründung.

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Quelle: idw

Mit der Ansiedlung der internationalen Influenza-Datenbank in Deutschland möchten wir den schnellen Datenaustausch über neu auftretende Influenza-Viren unterstützen, so Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ilse Aigner. Das ist wichtig, um schnell reagieren und Impfstoffe für Mensch und Tier entwickeln zu können.

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und die Global Initiative on Sharing All Influenza Data (GISAID-Stiftung) haben am 14. Oktober 2009 mit einer gemeinsamen Absichtserklärung den Weg für die Ansiedlung einer bedeutenden Influenza-Datenbank in Bonn bereitet. >>>

Quelle: BMELV

Um Forschungsarbeiten in lebensmittelrelevanten Bereichen anzustoßen und wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern, hatte die Heinrich-Stockmeyer-Stiftung im Jahr 2008 erstmalig zwei Stipendien vergeben, die eine finanzielle monatliche Unterstützung über zwei Jahre umfassen. Am 22.10.2009 stellten die beiden Stipendiatinnen ihre aktuellen Forschungsergebnisse im Rahmen einer Stiftungsveranstaltung in Bad Rothenfelde vor.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der anliegenden Presseinformation.

Der gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz geförderte und bei acatech angesiedelte Forschungs- und Technologierat Bioökonomie (BioÖkonomieRat) hat erneut auf die Rolle zukunftsträchtiger Forschungsfelder hingewiesen. Angesichts des weltweit steigenden Energie-, Nahrungs- und Wasserbedarfs sei es von zentraler Bedeutung, dass Deutschland die Forschung im Agrarbereich ausbaue. Der Rat betonte zudem die Notwendigkeit einer verbesserten Kooperation aller Forschungsbereiche.

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Quelle: idw

Einstimmig stimmte der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin auf seiner heutigen Sitzung einer Namensumbenennung des Forschungsinstituts für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere (FBN) in Dummerstorf zu. Ab sofort trägt es den Namen Leibniz-Institut für Nutzierbiologie.

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Quelle: idw

Am 15. Oktober 2008 hat das Europäische Patentamt mit Sitz in München die Besamung mit einer geringen Anzahl an Spermien als Erfindung anerkannt (EP 1 044 262). Dadurch ist die Firma XY Inc. berechtigt, anderen die Durchführung der künstlichen Besamung mit einer geringen Anzahl gesexter Spermien zu untersagen.

Das Unternehmen XY Inc. aus Colorado, USA, beansprucht mit diesem Patent die Durchführung der künstlichen Besamung mit einer geringen Anzahl von geschlechtsspezifisch sortierten Spermien. In der geschlechtsspezifischen Sortierung von Sperma ist XY Inc. weltweit führend. Aus Sicht des FBF ist das Patent widerrechtlich erteilt worden, da sich die beschriebenen Vorgänge nicht als Neuheit vom bekannten Stand der Technik abhebt.

Der Förderverein Biotechnologieforschung e. V. (FBF) hat daher Einspruch eingelegt. Aufgrund des Einspruchs prüft das Europäische Patentamt, ob das Patent nach Berücksichtigung der FBF-Argumente noch aufrechterhalten werden kann. Die Entscheidung in diesem Fall ist nicht vor Ende 2010 zu erwarten. (FBF)