Eine aktuelle Stellungnahme der europäischen Vereinigung von Veterinäranästhesisten führt zu dem Ergebnis, dass die C02-Betäubung von Ferkeln zum Zwecke der Kastration aus Tierschutzgründen weder geeignet noch zu empfehlen ist. Grundlage dieser Stellungnahme sind verschiedene wissenschaftliche Studien.
Bereits im Vorfeld der Einführung dieser Methode zur Saugferkelbetäubung 2008 in den Niederlanden hat es heftige Expertenkritik gegeben. Auf Druck der Tierschutzlobby fühlte sich die niederländische Wirtschaft jedoch gezwungen, schnell eine Alternativlösung (mit Betäubung) zur traditionellen Form der Ferkelkastration zu präsentieren.
Leider ist das Verfahren zu schnell als praxistauglich und tierschutzgerecht präsentiert sowie vom Lebensmittelhandel als Anforderung an die Schweinefleischerzeuger aufgegriffen worden. >>>

Das Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) unterstützt Forschung und Entwicklung, Wissenstransfer und bessere Rahmenbedingungen für Innovationen in der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft.

Zur Förderung der Entwicklung innovativer, international wettbewerbsfähiger Produkte, Verfahren und Leistungen auf Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse ist eine Bekanntmachung zum Themenbereich Bienenhaltung auf der Internetseite der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingestellt worden. Weitere Informationen sind unter - www.ble.de/cln_099/nn_675940/SharedDocs/Downloads/04__Forschungsfoerderung/01__Innovationsfoerderung/BekBienen.html?__nnn=true - erhältlich.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ble.de/innovationsfoerderung und in der anliegenden Bekanntmachung. (BLE)

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz fördert gemeinsame deutsch-neuseeländische Agrarforschungsprojekte durch die Übernahme der Reise- und Aufenthaltskosten für die deutschen Wissenschaftler.

b sofort können bis zum 26. Februar 2010 bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (Referat 521) Projektanträge für deutsch-neuseeländische Projekte eingereicht werden. Die Unterstützung erfolgt durch die Übernahme der Reise- und Aufenthaltskosten der deutschen Wissenschaftler. Gleichzeitig müssen die Projekte durch die neuseeländischen Wissenschaftler bei der Royal Society of New Zealand beantragt werden.

Gefördert werden Projekte in den Bereichen

  • Biotechnologie
  • Genetische Ressourcen der Land-, Forst-, Fischerei- und Ernährungswirtschaft
  • Klimaveränderungen (Auswirkungen auf die Land- und Forstwirtschaft, Möglichkeiten zur Anpassung)
  • Nachwachsende Rohstoffe
  • Produkt-/ Lebensmittelsicherheit
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In seinen Grußworten machte Herr Dr. Platen, Geschäftsführer der LAB-Landwirtschaftliche Beratung der Agrarverbände Brandenburg GmbH deutlich, dass das diesjährige Nutztierforum unter einem besonderen Stern steht. Es handelt sich um eine Jubiläumsveranstaltung, in der nicht nur die Rinder behandelt werden, sondern auch andere wichtige Nutztierarten beleuchtet werden. Des Weiteren findet es in der seit Jahrzehnten schlechtesten wirtschaftlichen Situation für die Erzeuger landwirtschaftlicher Produkte statt. Die Veranstalter LAB und das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LVLF) hatten es wieder einmal geschafft mit der Auswahl an aktuellen Themen zahlreiche Zuhörer nach Götz bei Brandenburg zu locken.

Staphylococcus aureus ist ein bakterieller Krankheitserreger, der weit verbreitet ist. Viele Menschen tragen den Keim in sich, ohne dass sie erkranken. In den 1970er Jahren wurden erstmals gegen das Antibiotikum Methicillin resistente Stämme von Staphylococcus aureus (MRSA) nachgewiesen, die sich seitdem überall verbreitet haben. Menschen infizieren sich häufig in Krankenhäusern mit diesem bakteriellen Erreger. >>>

Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter e.V. hat mit Wirkung vom 1. Februar 2010 Dr. Norbert Wirtz als Geschäftsführer bestimmt. Er tritt damit die Nachfolge von Dr. Carl-Stephan Schäfer an, der den Verband zum 31. Dezember 2009 verlassen wird und zu Beginn des Jahres 2010 die Geschäftsführung des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter (BDP) übernimmt.

Dr. Wirtz (37) hat an der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn Agrarwissenschaften studiert und am Institut für Tierzuchtwissenschaft promoviert. Seit Mai 2003 ist er bei den Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V., Verden, tätig, zunächst als Mitarbeiter im Fachbereich Milchleistungsprüfung und seit Juli 2004 als Geschäftsbereichsleiter Rind.

Bei seiner neuen Tätigkeit werden Dr. Wirtz seine sehr guten Kenntnisse über die deutsche Tierzucht zugute kommen, insbesondere über fachliche, organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen in der Rinderzucht und –haltung., so Leo Siebers, Vorsitzender der ADR. Zudem habe Dr. Wirtz in der Ausübung der bisher gestellten Aufgaben Organisationstalent, Kommunikationsfähigkeit und hohe Flexibilität bewiesen. >>>

Die Kolostrumversorgung von Kälbern ist ein Thema, über das viel gesprochen und ebenso viel geschrieben wurde, über das aber trotz aller Erkenntnisse immer noch kontrovers diskutiert wird. Die Probleme, die sich bei mangelhafter Versorgung ergeben können, sind bekannt. Hartnäckig hält sich die Meinung, dass aufgrund des begrenzten Labmagenvolumens nicht mehr als zwei Liter Biestmilch pro Mahlzeit vertränkt werden dürfen. Es stellt sich die Frage, ob diese Menge genügt, um einen ausreichenden Immunglobulinspiegel im Blut der Kälber zu erzeugen. Wenn ja oder wenn nein, wieviel Biestmilch ist dafür notwendig?
Darüber hinaus bleibt die Frage zu beantworten, wie gut sind Kälber mit Biestmilch versorgt, die ohne Aufsicht, zum Beispiel nachts geboren wurden und von denen man annimmt, dass sie gesaugt haben oder auch solche, die nachweislich an der Mutter gesaugt haben? >>>

Gesellschafterversammlung beschließt finanzielle Unterstützung

Das Ziel ist klar: Den vollständigen Verzicht auf die Ferkelkastration zügig zu ermöglichen. Um dies mittelfristig zu erreichen und konkrete Maßnahmen voranzutreiben, unterstützt QS aktuell zwei Forschungsprojekte. Dies haben die Gesellschafter der QS Qualität und Sicherheit GmbH in der Versammlung vom 24. November 2009 in Berlin beschlossen. >>>

Quelle: QS

Zur Bekämpfung von Tierseuchen, die auf Menschen übertragen werden können, hat die EU-Kommission heute 275 Millionen Euro bereitgestellt. Unterstützt werden 224 Programme zur Bekämpfung und Überwachung von Krankheiten, die die Gesundheit von Mensch und Tier bedrohen. EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou sagte: Wird die Verbreitung bestimmter Tierkrankheiten nicht verhindert, so kann dies die Gesundheit nicht nur der Tiere, sondern auch der Menschen gefährden. Deshalb geben wir Programmen für Krankheiten den Vorzug, die auf den Menschen übertragbar sind. >>>
Die Ebermast als Alternative zur Ferkelkastration ist nicht kurzfristig zu realisieren. Das ergab jetzt eine aktuelle Befragung von 120 Fleischexperten aus 23 Ländern, die das foodnetcenter der Universität Bonn im Rahmen der 1. Internationalen Fleischwoche in Bonn durchgeführt hat. Die mehrtägige Fachkonferenz wurde von dem Kompetenznetz GIQS (Grenzüberschreitende integrierte Qualitätssicherung e.V) und der Universität Bonn vom 17. bis zum 20. November 2009 veranstaltet. Wie die vom Cluster Ernährung.NRW unterstützte Studie Expertenbarometer Ebermast weiter ausweist, geht mehr als die Hälfte der dazu Befragten (53%) davon aus, dass eine Etablierung der Ebermast mittelfristig (bis 2019) gelingen kann. Immerhin 35% der Experten halten eine Systemumstellung erst langfristig bzw. gar nicht für realistisch.