Deutsche Milcherzeuger melken immer mehr Dauerleistungskühe. Bei schwarzbunten Holsteins ist die Lebensleistung im Vergleich zum Vorjahr um 850 kg auf jetzt 29.156 kg Milch angestiegen. Die Nutzungsdauer erhöhte sich von 36,7 auf 37,1 Monate. Rotbunte Holsteins wiesen einen Anstieg von 705 kg auf 27.623 kg Milch. Die Nutzungsdauer hat sich hier leicht von 38,4 auf 38,6 Monate erhöht. Das Erstkalbealter blieb sowohl bei den Holsteins mit 26,8 als auch bei den Red Holsteins mit 27,6 Monaten konstant.

Quelle: elite

Derzeit leben laut Wolfsmonitoring in ganz Deutschland 105 Wolfsrudel, 29 Paare und elf Einzelgänger. Platz genug für deutlich mehr Wölfe als bisher gibt es theoretisch. Das belegt eine im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW), der Technischen Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Veterinärmedizinischen Universität Wien erstellte umfangreiche Studie Habitatmodellierung und Abschätzung der potenziellen Anzahl von Wolfsterritorien in Deutschland. Demnach gibt es in ganz Deutschland zwischen 700 bis 1400 potenzielle Wolfreviere. Um abzuschätzen, welche Gebiete in Deutschland für Wölfe geeigneten Lebensraum (Habitat) darstellen, baten die Länder auf der 89. Umweltministerkonferenz im November 2017 in Potsdam den Bund um eine derartige Analyse. Basierend auf den errechneten Habitateignungskarten sollte zudem die mögliche Anzahl von Wolfsterritorien in Deutschland abgeschätzt werden.

Quelle: tu.berlin

Am Freitag (05.06.2020) wollte der Bundesrat über die Kastenstandhaltung von Sauen diskutieren und zu einer Entscheidung finden. Zuvor hatte sich ein Kompromiss in dieser Frage zwischen den Ländern abgezeichnet. Doch kurz vor der Sitzung wurde der Tagesordnungspunkt überraschend abgesetzt und damit eine Einigung sowie auch die Planungssicherheit für die Sauenhalter erneut vertagt.

Quelle: vetion

Das FLI aktualisiert seine qualitative Risikobewertung zur Einschleppung der ASP aus Verbreitungsgebieten in Europa nach Deutschland. Die ASP breitet sich weiterhin zunehmend sowohl außerhalb als auch innerhalb der EU bei Haus- und Wildschweinen aus, auch Fälle in grenznahen Regionen häufen sich. Sprünge der ASP über größere Entfernungen (z.B. innerhalb Polens, nach Belgien, Ungarn, in die Tschechische Republik) verdeutlichen das bestehende Risiko einer Einschleppung durch menschliches Handeln. Durch das Auftreten der Tierseuche im Westen Polens ist allerdings auch das Risiko eines Eintrags durch migrierende, infizierte Wildschweine deutlich gestiegen.

Quelle: FLI

Ein internationales Forscherteam hat in einer Studie belegen können, dass der tägliche Konsum von fettreichen Milchprodukten das Risiko, an Diabetes und Bluthochdruck zu erkranken, verringert. Die WissenschaftlerInnen haben für ihre Untersuchungen die Ernährungsdaten von mehr als 145.000 Personen zwischen 35 und 70 Jahren auf fünf verschiedenen Kontinenten analysiert.

Quelle: vetion

Der aktuelle Newsletter des Welt-Holstein-Friesian Verbandes (WHFF) ist erschienen unter anderem mit Änderungen zur Personalstruktur.

Zum Newsletter:

Mehr als sechzig führende Persönlichkeiten aus Landwirtschaft, Veterinärmedizin, Wissenschaft und Forschung haben dazu aufgerufen, die wertvolle Rolle der Viehzucht in einer Krisenzeit anzuerkennen. In einem Offenen Brief mit dem Untertitel Wie die Tierhaltung die globale Ernährung, hohe Standards der Lebensmittelsicherheit und der öffentlichen Gesundheit während der Covid-19-Pandemie unterstützt wird auf die überragende internationale Bedeutung der Tierhaltung hingewiesen, die für 1,3 Milliarden Menschen die Grundlage für den Lebensunterhalt bietet.

Quelle: BRS

Ab dem 1. Januar 2021 ist die betäubungslose Ferkelkastration nicht mehr zulässig und es müssen Alternativmethoden genutzt werden. Hier gilt es individuell für jeden Betrieb zu prüfen, welche Methode – auch aus Gründen des Arbeit- und Gesundheitsschutzes – in Frage kommt.

Es gibt keinen Königsweg als Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration. Jeder Betrieb muss sich mit den zur Verfügung stehenden Methoden beschäftigen und die für ihn passende auswählen. Der BRS weist in diesem Zusammenhang auf zahlreiche Web-Seminare zu dem Thema hin. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) verweist in diesem Zusammenhang auf die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung nach dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG). Zahlreiche Dokumente (Betriebsanweisung, Checkliste Arbeits- und Gesundheitsschutz, Lagerbedingungen von Isofluran .. ) stehen zum Download bereit.

Quelle: SVLG/BERS/DGfZ

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat mit dem Handel und Tierzüchtern über das Thema Ferkelkastration gesprochen. Der Runde Tisch fand in Form einer Videokonferenz statt. Die Bundesministerin stellte klar: Eine weitere Stichtagsverschiebung wird es nicht geben. Schmerzausschaltung gilt, Schmerzlinderung ist aus Tierschutzgründen kein durch das Gesetz abgedeckter Weg. Die Verantwortung liegt bei der Wirtschaft, vorhandene Alternativen anzuwenden. Die Bundesministerin zeigte sich offen für längere Antragsfrist zur Förderung.

Quelle: BMEL

Bundeslandwirtschaftsministerin sieht in den Ergebnissen des Koalitionsausschusses ein starkes Signal für Investitionen und Innovationen

Der Koalitionsausschuss hat ein Maßnahmenpaket für eine Konjunkturbelebung in Deutschland beschlossen. Darunter auch für den Umbau der Tierhaltung, die Stabilisierung der Wälder und den Anschluss der ländlichen Räume.

So wird auf Vorschlag der Bundeslandwirtschaftsministerin ein Investitionsförderprogramm von 300 Millionen Euro aufgelegt – im Interesse des Tierwohls für Stallumbauten für die zügige Umsetzung besserer Haltungsbedingungen in den Jahren 2020 und 2021. Dies dient nicht nur der Standortsicherung heimischer landwirtschaftlicher Betriebe, sondern fördert zudem das Tierwohl und gibt den Tierhaltern Perspektiven, den gesellschaftlichen Erwartungen für mehr Tierwohl gerecht zu werden. Es sollen Investitionen gefördert werden, die nicht mit Kapazitätsausweitungen verbunden sind und zum Beispiel auch helfen, das so genannte Kastenstandurteil zeitnah umzusetzen. Für die Förderung von Stallumbauten sollen entsprechende, differenzierte Mindestanforderungen an die jeweiligen Tierhaltungen als verlässliche Grundlage für Investitionsentscheidungen gelten.

Quelle: BMEL