Das FLI aktualisiert seine qualitative Risikobewertung zur Einschleppung der ASP aus Verbreitungsgebieten in Europa nach Deutschland. Die ASP breitet sich weiterhin zunehmend sowohl außerhalb als auch innerhalb der EU bei Haus- und Wildschweinen aus, auch Fälle in grenznahen Regionen häufen sich. Sprünge der ASP über größere Entfernungen (z.B. innerhalb Polens, nach Belgien, Ungarn, in die Tschechische Republik) verdeutlichen das bestehende Risiko einer Einschleppung durch menschliches Handeln. Durch das Auftreten der Tierseuche im Westen Polens ist allerdings auch das Risiko eines Eintrags durch migrierende, infizierte Wildschweine deutlich gestiegen.
Quelle: FLI
Ein internationales Forscherteam hat in einer Studie belegen können, dass der tägliche Konsum von fettreichen Milchprodukten das Risiko, an Diabetes und Bluthochdruck zu erkranken, verringert. Die WissenschaftlerInnen haben für ihre Untersuchungen die Ernährungsdaten von mehr als 145.000 Personen zwischen 35 und 70 Jahren auf fünf verschiedenen Kontinenten analysiert.
Quelle: vetion
Der aktuelle Newsletter des Welt-Holstein-Friesian Verbandes (WHFF) ist erschienen unter anderem mit Änderungen zur Personalstruktur.
Zum Newsletter:
Mehr als sechzig führende Persönlichkeiten aus Landwirtschaft, Veterinärmedizin, Wissenschaft und Forschung haben dazu aufgerufen, die wertvolle Rolle der Viehzucht in einer Krisenzeit anzuerkennen. In einem Offenen Brief mit dem Untertitel Wie die Tierhaltung die globale Ernährung, hohe Standards der Lebensmittelsicherheit und der öffentlichen Gesundheit während der Covid-19-Pandemie unterstützt
wird auf die überragende internationale Bedeutung der Tierhaltung hingewiesen, die für 1,3 Milliarden Menschen die Grundlage für den Lebensunterhalt bietet.
Quelle: BRS
Ab dem 1. Januar 2021 ist die betäubungslose Ferkelkastration nicht mehr zulässig und es müssen Alternativmethoden genutzt werden. Hier gilt es individuell für jeden Betrieb zu prüfen, welche Methode – auch aus Gründen des Arbeit- und Gesundheitsschutzes – in Frage kommt.
Es gibt keinen Königsweg als Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration. Jeder Betrieb muss sich mit den zur Verfügung stehenden Methoden beschäftigen und die für ihn passende auswählen. Der BRS weist in diesem Zusammenhang auf zahlreiche Web-Seminare zu dem Thema hin. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) verweist in diesem Zusammenhang auf die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung nach dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG). Zahlreiche Dokumente (Betriebsanweisung, Checkliste Arbeits- und Gesundheitsschutz, Lagerbedingungen von Isofluran .. ) stehen zum Download bereit.
Quelle: SVLG/BERS/DGfZ
Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat mit dem Handel und Tierzüchtern über das Thema Ferkelkastration gesprochen. Der Runde Tisch fand in Form einer Videokonferenz statt. Die Bundesministerin stellte klar: Eine weitere Stichtagsverschiebung wird es nicht geben. Schmerzausschaltung gilt, Schmerzlinderung ist aus Tierschutzgründen kein durch das Gesetz abgedeckter Weg. Die Verantwortung liegt bei der Wirtschaft, vorhandene Alternativen anzuwenden. Die Bundesministerin zeigte sich offen für längere Antragsfrist zur Förderung.
Quelle: BMEL
Bundeslandwirtschaftsministerin sieht in den Ergebnissen des Koalitionsausschusses ein starkes Signal für Investitionen und Innovationen
Der Koalitionsausschuss hat ein Maßnahmenpaket für eine Konjunkturbelebung in Deutschland beschlossen. Darunter auch für den Umbau der Tierhaltung, die Stabilisierung der Wälder und den Anschluss der ländlichen Räume.
So wird auf Vorschlag der Bundeslandwirtschaftsministerin ein Investitionsförderprogramm von 300 Millionen Euro aufgelegt – im Interesse des Tierwohls für Stallumbauten für die zügige Umsetzung besserer Haltungsbedingungen in den Jahren 2020 und 2021. Dies dient nicht nur der Standortsicherung heimischer landwirtschaftlicher Betriebe, sondern fördert zudem das Tierwohl und gibt den Tierhaltern Perspektiven, den gesellschaftlichen Erwartungen für mehr Tierwohl gerecht zu werden. Es sollen Investitionen gefördert werden, die nicht mit Kapazitätsausweitungen verbunden sind und zum Beispiel auch helfen, das so genannte Kastenstandurteil zeitnah umzusetzen. Für die Förderung von Stallumbauten sollen entsprechende, differenzierte Mindestanforderungen an die jeweiligen Tierhaltungen als verlässliche Grundlage für Investitionsentscheidungen gelten.
Quelle: BMEL
Genome Editing auf höherer Ebene: Pflanzenforscher aus Karlsruhe und Gatersleben haben die molekulare Schere CRISPR-Cas9 erstmals dafür eingesetzt, um Chromosomen-Arme auszutauschen.
Nicht nur einzelne Gene verändern, sondern ganze Chromosomen-Stücke austauschen – ein deutsches Pflanzenforscherteam hat die Einsatzmöglichkeiten der molekularen Schere CRISPR-Cas9 auf eine neue Ebene gehoben. Das Team um Holger Puchta vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Kollegen des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben berichten über diese Weiterentwicklung des Genome Editing im Fachjournal "Nature Plants". Der Europäische Forschungsrat hat das Projekt namens CRISBREED mit einem Advanced Grant in Höhe von 2,5 Mio. Euro gefördert.
Quelle: Bioökonomie.de
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beabsichtigt im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz Projekte im Bereich Wissenstransfer zum Thema Tierschutz in der Nutztierhaltung – Konzepte und Materialien für Aus- und Fortbildung sowie Studium zu fördern (Bekanntmachung Nr. 04/20/32). Neben der zielgruppengerechten Aufarbeitung relevanter Erkenntnisse sollen aktuelle Themen im Bereich Tierschutz in der Zukunft besser und effektiver direkt an die Zielgruppen herangetragen werden. Denn im Fokus der Thematik steht nicht nur das Fachwissen an sich, sondern die Frage, wie Tierschutzthemen in ansprechender Weise an die Lernenden vermittelt werden können, sodass ein Interesse und eine Bereitschaft der Auseinandersetzung hiermit geschaffen werden.
Quelle: BLE/BRS
Verband stellt erstmals Überblick zu Forschungsleistungen vor
Es sind mehr als 1.000 Beiträge zum besseren Verständnis von Wildtieren: Der Verband der Zoologischen Gärten hat erstmals eine Erhebung über die Forschungsleistungen seiner Mitglieder vorgelegt. In der Broschüre Forschungsort Zoo
finden sich neben Informationen über die Beiträge auch zahlreiche Beispiele zur praktischen Anwendbarkeit. Durch die Studien an unseren Zootieren kann Forschung gelingen, die ansonsten unmöglich wäre
, sagt Dr. Julia Kögler, stellvertretende Geschäftsführerin des Verbandes. Letztlich haben alle Beteiligten in unseren gemeinsamen Artenschutzbemühungen bessere Chancen, die bedrohte Biodiversität zu erhalten, weil die Zoos seit vielen Jahren relevante wissenschaftliche Daten sammeln.
Und diese Erkenntnisse können dazu beitragen, Schutzmaßnahmen für Tierarten in menschlicher Obhut und in der Wildnis gezielter zu planen und umzusetzen.
Quelle: Verband der Zoologischen Gärten e.V.