20240930 205326 Bearb

Brüssel, 1. Oktober 2024 – Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter e.V. (ADT) blickt auf einen erfolgreichen Parlamentarischen Abend zurück, der am 1. Oktober 2024 in Brüssel stattfand. Unter dem Motto Tierzucht der Zukunft – Entwicklungen und Herausforderungen kamen Experten aus der Branche sowie Vertreter der Politik zusammen, um über die zukünftigen Weichenstellungen im EU-Lebensmittelsystem zu diskutieren.

DGfZ

Im nächsten EU-Umweltministerrat wird mit der Stimme Deutschlands eine Abschwächung des Schutzes von Wölfen auf den Weg gebracht. Nach monatelangen Debatten haben sich die Botschafter der EU-Mitgliedsstaaten am Mittwoch, den 25.09.24, auf eine Zustimmung zum Vorstoß der Kommission zur Absenkung des Schutzstatus des Wolfs von streng geschützt auf geschützt verständigt.

Quelle: www.umwelt.niedersachsen.de/DGfZ

Eine Verlängerung der im Tierhaltungskennzeichnungsgesetz (TierHaltKennzG) vorgesehenen Übergangsfristen zur Kennzeichnung frischen Schweinefleisches ist nicht vorgesehen. Das geht aus der Antwort (20/12946) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hervor.

Die im TierHaltKennzG vorgesehenen Übergangsvorschriften, die bis zum 1. August 2025 umsetzbar sind, seien mit dem Ziel einer praktikablen Umsetzung sowie unter Abwägung der Interessen der betroffenen Akteure getroffen worden, heißt es in der Antwort. Mit der angekündigten Änderung des TierHaltKennzG solle die verpflichtende Kennzeichnung auch auf die Außer-Haus-Verpflegung sowie auf bestimmte verarbeitete Lebensmittel erweitert werden. Der Entwurf dazu befinde sich derzeit in der regierungsinternen Prüfung, weshalb zu den hier aufgeworfenen Detailfragen noch keine Angaben gemacht werden können, heißt es in der Antwort.

Quelle: Dt. Bundestag

Mittels Genome Editing hat das Zuchtunternehmen PIC Schweine gezüchtet, die gegen das PRRS-Virus resistent sind. Die PRRS-Resistenz wird rezessiv vererbt. Kolumbien und Brasilien haben das Inverkehr­bringen von gentechnisch veränderten Schweinen erlaubt. In den USA läuft derzeit das Zulassungsverfahren.

Quelle: susonline/DGfZ

Die RINDERZUCHT AUSTRIA-Akademie lädt zu spannenden Webinaren ein! Hier können Interessierte bequem von zu Hause aus neues Wissen rund um die Landwirtschaft und Rinderhaltung sammeln. Expert:innen geben praxisnahe Tipps und beantworten Fragen direkt online. Dank abwechslungsreicher Themenformat, ist für jeden etwas dabei. Auch junge Landwirt:innen sind herzlich eingeladen!

Quelle: DGfZ/Kuhrier, RINDERZUCHT AUSTRIA

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, besuchte am 30. September 2024 das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) am Hauptstandort auf der Insel Riems. Der Minister informierte sich vor Ort über die neuesten Forschungsarbeiten und Präventionsmaßnahmen zur Bekämpfung von Tierseuchen und Zoonosen, die sowohl die Landwirtschaft als auch die öffentliche Gesundheit betreffen.

Quelle: fli

Özdemir dankt dem scheidenden Präsidenten Isermeyer

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, beruft Prof. Dr. Birgit Kleinschmit zur künftigen Präsidentin des Johann Heinrich von Thünen-Instituts. Sie wird die Leitung des Bundesforschungsinstituts für Ländliche Räume, Wald und Fischerei (Thünen-Institut) zum 1. Februar 2025 übernehmen.

Quelle: bmel.de

Nachdem das Projekt Anfang 2021 gestartet wurde, konnten im Herbst 2023 die letzten Daten erhoben und mit den Auswertungen begonnen werden. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor.

Im Projekt erfolgte eine Anpassung der Laktationszeit an die jeweilige Milchleistung, das Laktationsstadium und die Laktationsnummer. Es gab Kühe in der Versuchsgruppe, die deutlich später eine Besamung bekamen als es sonst üblich war und solche, bei denen von einer Verlängerung abgeraten wurde. Daher fiel der Unterschied bei den Zwischenkalbezeiten (ZKZ) nicht so deutlich aus, wie es sich vermuten ließ. Hinzu kommt, dass die Kühe der Kontrollgruppe nicht so schnell tragend wurden und sich dadurch ihre ZKZ verlängerte. Im Durchschnitt wurden die Tiere der Versuchsgruppen 47 Tage länger gemolken als in den Kontrollgruppen.

Quelle: mud-tierschutz.de

Ein Forscherteam am DIL Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e. V. in Quakenbrück hat eine innovative Methode entwickelt: Mittels NMR-Spektroskopie ist künftig mit nur einer Messung eindeutig erkennbar, ob ein Ei wirklich von ökologisch gehaltenen Legehennen stammt. Hierfür haben die Forschenden rund 4.500 Eiproben untersucht. Dazu werden Eigelb-Proben analysiert, deren Spektren wie ein Fingerabdruck großen Informationsgehalt liefern. Ein Abgleich mit charakteristischen Mustern je Haltungsform aus einer Datenbank mit Referenzspektren gibt Aufschluss über die tatsächliche Haltungsform – und das alles mit einer Messegenauigkeit von nahezu 100 Prozent.

Nach Einschätzung der Forschenden bieten die Ergebnisse ein großes Potenzial in der Lebensmittelüberwachung, etwa im Verdachtsfall oder bei Stichprobenuntersuchungen für den Handel und den Verarbeitungsbereich. Unternehmen können entsprechende Analysen beauftragen und damit zuverlässig überprüfen, ob der Stempelcode auf der Eischale die Haltungsform der Legehennen korrekt angibt. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat das Projekt über das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) gefördert.

Quelle: BLE / DGfZ

Am 01. August 2024 übernahm Dr. Josef Goos die Leitung des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Der promovierte Diplom-Agraringenieur tritt damit die Nachfolge von Annerose Lichtenstein an, die seit dem 01. Juni 2024 die neu eingerichtete BLE-Gruppe 41 Entwaldungsfreie Produkte, Holzhandel leitet.

Quelle: BLE