Der Schweizer Nationalrat hat sich am Donnerstag, dem 12.9.2013, mit einer Mehrheit von 134 zu 38 Stimmen für eine Lockerung des seit dem Jahr 2000 bestehende Verfütterungsverbotes für Schlachtnebenprodukten ausgesprochen. Konkret sollen diese sogenannten PAP
(Processed animal protein / behandelte tierische Eiweiße
) für die Fütterung von Schweinen und Geflügel eingesetzt werden. Hierbei soll ein striktes Kannibalismusverbot beachtet werden.
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Quelle: aho
Im 1. Halbjahr 2013 konnten mit etwas mehr als 25.500 Zuchtrindern der Rasse Deutsche
Holsteins rund 1.000 Tiere mehr ins Ausland verkauft werden als im Vorjahreszeitraum. Dies sind im Vergleich zum Vorjahr stabile Exportzahlen, im Vergleich zu 2011 jedoch ein Rückgang um rund 30%. Der Anteil des innergemeinschaftlichen Handels (EU-27), der in 2012 von 37 % auf 47 % gestiegen war, bleibt mit 45 % weiterhin hoch. Eine Aufgliederung in die wesentlichen EU-Regionen (EU-Süd 10,1 % (Griechenland, Italien, Portugal und Spanien), EU-Ost 12,3 % und EU-Rest 22,5 %) ist der Grafik zu entnehmen. Aufgrund der relativ geringen gesundheitlichen Auswirkungen einer SBV-Infektion und der fast vollständigen Verbreitung des SBV-Virus in Europa, wurden berechtigterweise für den innergemeinschaftlichen Handel keine Handelsrestriktionen eingeführt. So konnte durch eine relativ stabile EU-Nachfrage eine gewisse Kompensation erzielt werden, vor allem durch eine hohe und stabile Nachfrage aus benachbarten EU-Ländern wie Großbritannien, Polen und Belgien. Bemerkenswert ist die weiterhin abnehmende Bedeutung der Zuchtviehexporte Richtung Südeuropa, insbesondere Italiens. Die schwierige Lage des italienischen Milchmarktes und die angespannte wirtschaftliche Situation in fast allen südeuropäischen Ländern sind hierfür ursächlich.
Bekanntermaßen erfolgt die Anwendung und Abgabe von Tierarzneimitteln durch Tierärzte nach Recht und Gesetz auf Grundlage des Arzneimittelgesetzes (AMG) und der Tierärztlichen Hausapothekenverordnung (TÄHAV). Der Handel mit Drogen verstößt hingegen gegen geltende Gesetze. Umso weniger ist es für den Bundesverband Praktizierender Tierärzte e. V. (bpt) nachvollziehbar, dass sich Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin offensichtlich Wählerstimmen erhofft, indem er wiederholt auf die dringende Notwendigkeit einer Änderung des Tierarzneimittelgesetzes verweist, mit der er dem Drogenhandel im Stall
Einhalt gebieten und den als Dealer
bezeichneten Tierärzten, das Handwerk legen will.
Quelle: aho
Die aktuelle Zuchtwertschätzung beim Fleckvieh brachte einige Veränderungen mit sich, die sich auch in der Top-Ten-Liste mit fünf neuen Namen widerspiegeln.
Bei der aktuellen Fleckvieh-Zuchtwertschätzung gab es neben der routinemäßigen Anpassung der Basisgruppe, die um vier Monate vorgerückt ist, auch die Neuerung, dass bei Fleckviehbullen (ebenso wie bei Braunviehbullen) erstmalig Gesundheitszuchtwerte mit veröffentlicht werden, die auf Daten aus Österreich und Baden-Württemberg basieren. Damit werden zum ersten Mal Gesundheitszuchtwerte für die Einzelmerkmale Mastitis (Eutererkrankungen), Fruchtbarkeitsstörungen und Milchfieber (Stoffwechselstörung) bei den beiden Rinderrassen bekannt gegeben.
Für Landwirte und Züchter mindestens ebenso bedeutsam dürfte die Entdeckung von zwei Erbfehlern und ihre Verbreitung unter den Top-Vererbern beim Fleckvieh sein.
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Quelle: agrarheute
Bei der Zuchtwertschätzung Braunvieh gab es zwar bei weitem nicht so viele Überraschungen wie beim Fleckvieh, doch Langeweile kam auch hier nicht auf.
Die wichtigste Neuerung bei der aktuellen Zuchtwertschätzung für Braunvieh stellt die Veröffentlichung von Gesundheitszuchtwerten dar, die auf Daten aus Österreich und Baden-Württemberg basieren. Damit werden zum ersten Mal Gesundheitszuchtwerte für die Einzelmerkmale Mastitis (Eutererkrankungen), Fruchtbarkeitsstörungen und Milchfieber (Stoffwechselstörung) bekannt gegeben. Daraus können leichte Veränderungen von maximal -2 bis +3 Punkten bei den Gesamtzuchtwerten, den Fitnesswerten oder dem Eutergesundheitswert resultieren.
Außerdem sind in der deutsch-österreichischen Zuchtwertliste nun erstmals auch töchtergeprüfte Vererber aus anderen Ländern aufgeführt, die selbst noch keine Töchter in Deutschland oder Österreich haben.
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Quelle: agrarheute
- Bundeslandwirtschaftsministerium startet bundesweites Demonstrationsnetzwerk zum Sojapflanzenanbau -
Die Bundesregierung will den Anbau von Eiweißpflanzen in Deutschland unter anderem zur Stärkung der ökologischen und konventionellen Sojafutter-Produktion unterstützen.
Dazu hat das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) eine EiweißpflanzenStrategie entwickelt, die alle Faktoren entlang der Wertschöpfungskette berücksichtigt und regionale Ansätze stärkt. Mit dem Start eines bundesweiten Demonstrationsnetzwerks am Montag in Bonn, an dem sich 117 ökologisch und konventionell wirtschaftende Betriebe aus elf Bundesländern beteiligen, wird ein wichtiges Element der Strategie umgesetzt. Auf sogenannten Leuchtturmbetrieben werden aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung in die Praxis umgesetzt und erprobt.
Quelle: BMELV
Die Tiermedizinerin Dr. Sophia Kluthe von der Tierärztlichen Hochschule Hannover hat in ihrer Dissertation Untersuchungen zur Biosicherheit in ausgewählten Schweinebetrieben in einem Landkreis in Nordrhein-Westfalen zur Erarbeitung von risikoorientierten Beratungs- und Überwachungsstrategien
festgestellt, dass größere Schweinehaltungsbetriebe mit mehr als 700 Mast- oder mehr als 150 Sauenplätzen hinsichtlich der Seuchenprophylaxe und Tiergesundheit besser abschneiden als Höfe mit geringeren Beständen. Bei den etwa 100 untersuchten Betrieben erzielten die Großbetriebe bessere Biosicherheitsindizes als die mittelgroßen Höfe. Diese Beurteilung erfolgte durch eine mehrstündige Bestandsbesichtigung mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Biosicherheitsfragebogens, der 29 Fragen umfasst und in sechs Themenkomplexe (Tierverkehr, Personenverkehr, Fahrzeugverkehr, Nachbarschaft/ Umgebung, Diagnostik und Gemischtes
) eingeteilt worden ist, in denen zahlreiche Risikofaktoren für die Einschleppung möglicher Infektionserreger in einen Tierbestand und für deren Verbreitung innerhalb eines Betriebes abgefragt werden.
Quelle: Dr. Sophia Kluthe / DGfZ
Städter machen die Politik für ländliche Regionen: In seiner Eröffnungsrede der DLG-Unternehmertage gestern in Magdeburg skizzierte Präsident Carl-Albrecht Bartmer vor den rund 600 Teilnehmern einen politischen Willen, der sich immer stärker aus dem Erfahrungshorizont der urbanen Zentren artikuliert
.
Für den DLG-Präsidenten stellt sich die grundsätzliche Frage, ob der ländliche Raum immer stärker Gegenstand des detaillierten gestalterischen Willens der Politik sein sollte. Bartmer erteilte dieser Haltung eine klare Absage: Wenn staatliches Handeln über ein vernünftiges Maß hinausgeht, hemmt das die Kräfte von Menschen, die in ländlichen Räumen leben, diese detailliert kennen und entwickeln wollen.
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Quelle: DLG
- Umsetzung beginnt ab 2014 -
Eine branchenweite Initiative für mehr Tierwohl in der Schweine- und Geflügelfleischproduktion ist nach einem Jahr intensiver Vorarbeit heute vereinbart worden. Damit ist ein entscheidender Meilenstein für die Weiterentwicklung des Tierschutzes in der deutschen Nutztierhaltung erreicht worden. Schweinehalter sowie Hähnchen- und Putenmäster erhalten zukünftig einen Kostenausgleich, wenn sie über das gesetzliche Maß hinausgehende Leistungen für mehr Tierwohl erbringen. Darauf haben sich heute in Berlin führende Vertreter aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmittelhandel verständigt.
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Quelle: QS
Ab September 2013 wird das bisherige System der Anomalienprüfung durch eine völlig neue Zuchtwertschätzung für Anomalien abgelöst. Anstelle einer Anomalienvererbung wird nun, basierend auf den Daten aus den FE-Sauenplanern, ein Anomalienwert geschätzt.
Dabei werden Umwelteinflüsse und auch die Verwandtschaft zwischen Ebern berücksichtig. Mit Hilfe des Anomalienwerts kann die Anomalienvererbung der Eber wesentlich genauer eingeschätzt werden als dies in der Vergangenheit möglich war. Zudem erlaubt es das neue Verfahren, Eber über Stationen hinweg zu vergleichen.
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Quelle: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft