Seit dem Beginn des Wintersemesters 2011/2012 hat Herr Prof. Ralf Waßmuth die Professur Tierzucht und Tierhaltung an der FH Osnabrück von Herrn Prof. Jongeling übernommen. Herr Prof. Jongeling war seit 1991 bis zum Ende des Sommersemesters 2011 Professor im Fachbereich Tierzucht und Tierhaltung und ist nun in den Ruhestand getreten.

Den Verbrauchern werden heute qualitativ hochwertige Lebensmittel in großer Vielfalt zu niedrigen Preisen angeboten. Trotz bereits hoher Standards hinsichtlich Tier- und Umweltschutz werden die Produktionsmethoden der Nutztierhaltung - auch aus Gründen der zunehmenden Entfremdung zwischen Verbrauchern und Landwirtschaft - heute zunehmend kritisch hinterfragt und undifferenziert mit Schlagwörtern wie industrielle Massentierhaltung, Agrarfabriken sowie Qualzuchten oder Kannibalismus in Verbindung gebracht. Fragen der Tiergerechtigkeit in der modernen Tierhaltung bekommen einen zunehmend höheren Stellenwert. Meinungsbildner sind dabei häufig nicht Landwirte oder ihre berufständischen Organisationen, sondern vielmehr Tierschutzorganisationen oder Medien.

Eine gemeinsame Aufforderung an Bundesministerin Ilse Aigner hat heute die Agrarministerkonferenz in Suhl in Bezug auf die ab Januar 2012 EU-weit verbotene konventionelle Käfighaltung formuliert.

Die deutsche Eierwirtschaft will die Transparenz in ihrem Marktsegment ohne Gentechnik erhöhen und hat dazu gemeinsam mit der Futtermittelwirtschaft einen Anforderungskatalog erarbeitet, in dem Richtlinien zum Einsatz von sogenanntem Non-gv-Futter in der gentechnikfreien Eiererzeugung zusammengefasst sind. Das haben der Bundesverband Deutsches Ei (BDE), der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) und der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) in der vergangenen Woche mitgeteilt. >>>

Seit zwei Wochen werden aufgrund der Änderung der Schätzformeln für die Klassifizierung von Schlachtschweinen neue FOM- und AutoFOM-Abrechnungsmasken von den Schlachtunternehmen angewendet. Doch der diesjährige Maskenball läuft alles andere als reibungslos. Speziell bei der AutoFOM-Klassifizierung gibt es ein großes Durcheinander. Denn wie zu erwarten war, ergeben sich, u.a. aufgrund unterschiedlicher Genetiken Verschiebungen bei den Klassifizierungsergebnissen.

Untersuchungen belegen immer wieder, dass eine hoch leistungsfähige Milchviehherde nur dann funktioniert, wenn die Kälber ohne gesundheitliche Störungen aufwachsen, denn nur gesunde Kälber können leistungsbereite Milchkühe werden, die dazu in der Lage sind, dem Landwirt ein ausreichendes Einkommen zu gewähren. Das funktioniert am effektivsten bei einer optimalen Fütterung, Haltung und Gesundheitsprophylaxe der Kälber.

Vom 10. bis 12. Mai 2012 feiert der Frankfurter Tierärztekongress in den Rhein-Main-Hallen Wiesbaden ein kleines Jubiläum: Bereits zum zehnten Mal kommen inzwischen Kleintierpraktiker, Pferdemediziner und Tiermedizinische Fachangestellte zusammen.

Erstmals können sich Verbraucherinnen und Verbraucher im Internet zentral über Lebensmittelwarnungen in Deutschland informieren. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat im Auftrag der 16 Bundesländer dafür das Internetportal www.lebensmittelwarnung.de eingerichtet.

Ein europäisches Wissenschaftlerteam hat unter Führung des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) mit Hilfe eines Mausmodells gezeigt, dass ein gestörter Fettstoffwechsel paradoxerweise schlank machen kann. Schalteten die Forscher in der Maus das Gen für ein best. Enzym des Fettsäureabbaus aus, so blieben die Tiere trotz einer fettreichen Ernährung schlank. Wie die Forscher zeigen, ist der Ausfall des Enzyms mit einer erhöhten Körpertemperatur verbunden. Zudem können die Mäuse die Energie, die im Nahrungsfett steckt, nicht vollständig zur Energiegewinnung nutzen. Die Tiere müssen daher mehr Fettsäuren abbauen als normalerweise notwendig wäre, um ihren Energiebedarf zu decken. >>>

Weniger kritisch als die Berichterstattung in den Medien erwarten lässt, stehen die Verbraucher einer auf Effizienz und Produktivität ausgerichteten Lebensmittelproduktion gegenüber. Das hat eine Untersuchung unter Leitung des Göttinger Agrarökonomen Prof. Achim Spiller ergeben, deren Ergebnisse auf der 51. Jahrestagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus (GEWISOLA) in Halle vorgestellt wurden.