Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universitäten Bern, Bologna, Kiel, Padua und Uppsala hat die Mutation gefunden, die zur vererbten Spinnengliedrigkeit beim Braunvieh führt und einen direkten Gentest entwickelt. Der Grossteil betroffener Kälber trat in den 1980er Jahren auf. Dies führte zum Zuchtausschluss zahlreicher züchterisch wertvoller Stiere. Da die züchterische Selektion bislang nur auf der männlichen Seite erfolgte, gibt es ca. 3% Anlageträger in der aktuellen internationalen Braunviehpopulation. Mit dem neuen Gentest können diese Träger zuverlässig erkannt werden. Gleichzeitig können die auf Grund von Pedigreedaten gesperrten Tiere (Nachkommen bekannter Anlageträger) getestet werden. Somit können mitunter genetisch wertvolle Rinder für die Braunviehzucht kontrolliert genutzt werden.
Die wissenschaftliche Publikation dazu finden Sie unter www.plosgenetics.org/doi/pgen.1001079
Derzeit kann der Test entweder an der Universität Bern (www.genetics.unibe.ch) oder bei der Firma Agrobiogen (www.agrobiogen.de) durchgeführt werden.Quelle: Universität Bern
Die Aktion Die faire Milch
erweist sich elf Monate nach deren Lancierung als ein voller Erfolg: Mehr als eine Million Euro wurden zusätzlich eingenommen. >>>
Quelle: LID
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) will bis zum Jahr 2025 eine Landwirtschafts- und Ernährungspolitik aus einem Guss: Die Agrarpolitik soll nicht auf die Landwirtschaft fokussiert bleiben, sondern die ganze Ernährungskette, die Umwelt, den ländlichen Raum sowie Bildung, Beratung und Forschung umfassen. >>>
Quelle: LID
Mit der August-Schätzung 2010 wurden erstmals genomisch verbesserte Zuchtwerte (gZW) offiziell veröffentlicht. Das genomische Schätzsystem des vit hat als eines der ersten weltweit die offizielle Anerkennung durch ICAR/Interbull erhalten. Genomisch verbesserte Zuchtwerte gibt es in Deutschland bisher nur für Holsteins und Red Holsteins. Die Veröffentlichung von töchtergeprüften und nur genomisch geprüften Bullen erfolgt in getrennten Listen.
Die genomische Zuchtwertschätzung des vit hat die offizielle Anerkennung durch Interbull/ICAR erhalten, so dass zukünftig eine offizielle Verwendung von genomischen Zuchtwerten möglich ist. Neben Deutschland haben auch die genomischen ZWS-Systeme von Kanada, Niederlande, Polen (alle HOL), Frankreich (HOL, MON), Neuseeland und USA (beide HOL, JER) die Validierungskriterien erfüllt.
Am 21. August 2010 ist es vier Jahre her, dass in Deutschland der erste Fall von Blauzungenkrankheit des Serotyps 8 (BTV-8) festgestellt worden ist. Bis Ende 2006 summierte sich die Zahl nachgewiesener Fälle auf 890. Anders als erhofft überstand das Virus den mitteleuropäischen Winter und trat im Jahr 2007 wieder auf, diesmal mit weitaus verheerenderen Folgen für Tiere und Wirtschaft: Im Zeitraum 01.05.2007 bis 31.12.2007 wurden im Tierseuchennachrichtensystem TSN insgesamt 12.483 Schafe und 2.893 Rinder als verendet gemeldet.
Der Verzehr von Klonmilch und Klonfleisch ist unbedenklich, das Tierwohl und die Tiergesundheit leiden aber unter dem Klonen. Dies zeigt eine vom Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) bei der Universität Bern in Auftrag gegebene Literaturrecherche. >>>
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Verbraucherinnen und Verbraucher sollen anhand einer Tierschutzkennzeichnung klar erkennen können, wenn Lebensmittel nach deutlich höheren Tierschutzstandards produziert wurden als gesetzlich erforderlich. Die Europäische Kommission hat einen Bericht vorgelegt, der mehrere Möglichkeiten zur Ausgestaltung einer europäischen Tierschutzkennzeichnung beschreibt.
Die EU-Kommission erklärte die Milch und das Fleisch der Nachkommen von Klontieren für ungefährlich. Eine andere Position vertritt die britische Lebensmittelbehörde (FSA): Sie sieht in der Milch von Nachkommen geklonter Tiere ein neuartiges Lebensmittel und fordert deshalb eine gesonderte Zulassung für den Verkauf. >>>
Quelle: LID
Die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO hat zusammen mit der Weltorganisation für Tiergesundheit OIE und der Weltgesundheitsorganisation WHO ein neues Programm gegen Tierseuchen vorgestellt.>>>
Quelle: LID