Öko-Landbau ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance für die deutsche Landwirtschaft.Dies verdeutlichte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, im Rahmen des Perspektivforums
Was kann Bioauf der BioFach am 20. Februar 2009 in Nürnberg. Bioprodukte würden mittlerweile aufgrund ihrer besonderen Produkt- und Prozessqualität von den Verbrauchern als eigenständiges Marktsegment anerkannt werden. Ebenso werde der Öko-Landbau als eine durch sich selbst überzeugende Wirtschaftsweise wahrgenommen. Damit stehe Bio heute für Genuss und gutes Gewissen und sei nicht mehr Angst- oder Boykottreaktion verunsicherter Verbraucher, erklärte Sonnleitner. Er forderte daher, den Öko-Landbau weiter zu
entpolitisierenund die hier und da noch vorhandenen Gräben endgültig zuzuschütten. >>>
In einem Schreiben an die Agrarminister der Bundesländer hat der Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion e.V. (ZDS) auf die große Gefahr hingwiesen, die für den Wirtschaftssektor von der stark expandierenden Wildschweinepopulation ausgeht.
Wildschweine sind ein Reservoir für das Schweinepestvirus, wie die aktuell positiven Befunde im südlichen NRW und rechtsrheinischen Rheinland-Pfalz wieder einmal gezeigt haben. Der Nachweis der Schweinepest hat strikte Restriktionen für die jeweilige Region zur Folgen, die eine Ausbreitung der Seuche verhindern sollen. Für die Schweinehalter resultieren daraus erhebliche Kostenbelastungen durch Bestandsuntersuchungen und durch Vermarktungsbeschränkungen, und zwar völlig ohne eigenes Verschulden. Bei Verschleppung der Schweinepest in Hausschweinebestände verschärft sich die Situation dramatisch durch zusätzliche Handelsrestriktionen; der gesamte deutsche Schweinefleischhandel, mit einem erheblichen Exportanteil, wäre davon betroffen.
Aus diesem Grunde appelliert der ZDS an die Minister und alle Beteiligten, sich der großen Gefahr und der jeweiligen Verantwortung bewusst zu sein. Insbesondere gelte es, die Schwarzwildpopulation durch intensive Bejagung deutlich zu reduzieren und durch die strenge Einhaltung von Hygienevorschriften ein Infektion von Hausschweinebeständen zu verhindern. Jeglicher Kontakt zwischen Wild- und Hausschweinen (z.B. in Auslaufhaltungen oder indirekt durch Jagdbeteiligte) muss strikt unterbinden werden.
Die Behörden sind aufgefordert, die Krisenpläne für den Fall eines Seuchenausbruchs in einem Hausschweinebestand zu aktualisieren und einen Bereitschaftszustand sicherzustellen, um im Sinne der Schadensbegrenzung ggfs. sofort und effizient handeln zu können.
Der aus ZDS-Sicht bestehende Handlungsbedarf ist in dem beigefügten Prioritätenkatalog nachzulesen.
Quelle: ZDS
nach wie vor vom Sinn und von der Notwendigkeit einer zentralen Absatzförderung – wenn auch künftig in einer veränderten Form – überzeugtsei. Das Absatzfondsgesetz sei vor 40 Jahren
wirklich aus tiefer Not herausparteiübergreifend und im vollen Einvernehmen mit der Land- und Ernährungswirtschaft gemacht worden.
Ganz klarhätten aus seiner Sicht ZMP und CMA als Instrumente des Absatzfonds wesentlichen Anteil an der seitherigen positiven Entwicklung der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft. Er sei stolz darauf, dass das Verfassungsgericht in seinem heutigen Urteil bestätige, dass sich
die Stellung der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft kontinuierlich zum Besseren (entwickelt hat). Die Schlussfolgerung des Gerichts aber, dass damit
die ursprünglich tragende Rechtfertigungfür das Absatzfondsgesetz fehle, könne er nur schwerlich nachvollziehen, so Sonnleitner.
Unser Erfolg darf jetzt nicht in unseren Nachteil verkehrt werden!>>>
Wirtschaftspartner für Innovationen in der Wertschöpfungskette Schweinefleisch gesucht - hierfür stehen 975.000 Euro EU-Förderung zur Verfügung
Q-PorkChains ist das bislang umfangreichste EU-Forschungsprojekt im Bereich der Schweinefleischqualität. Für Pilot- und Demonstrationsaktivitäten werden neue Industriepartner über eine öffentliche Ausschreibung in der ersten Jahreshälfte 2009 ins Projekt geholt, um vielversprechende innovative Konzepte umzusetzen. Unternehmen sind eingeladen, Ihre Ideen und Zielsetzungen für neue Pilot- und Demonstrationsaktivitäten einzureichen (März bis Mai 2009).
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der anliegenden Ankündigung.
traditionell hergestelltund ESL-Milch mit dem Zusatz
länger haltbarzu kennzeichnen ist. >>>
Ein Landwirt darf Tiertransporte von mehr als 65 km im Straßenverkehr nur dann durchführen, wenn er an einer entsprechenden Schulung teilgenommen und die sich anschließende Prüfung bestanden hat. Dies ergibt sich aus einer Entscheidung des Verwaltungsgericht Koblenz.
Der Kläger bewirtschaftet als Landwirtschaftsmeister einen eigenen Betrieb im Westerwald. Da er bisweilen seine Tiere über längere Strecken transportiert, beantragte er die hierfür nach EU-Recht erforderliche Genehmigung. Deren Erteilung lehnte der Westerwaldkreis ab, da der Landwirt weder an einer entsprechenden Ausbildung teilgenommen noch die sich daran anschließende Prüfung abgelegt habe. Hiergegen klagte der Landwirt. Die Klage blieb ohne Erfolg. >>>
Angesichts zunehmender Marktorientierung der Agrarwirtschaft benötigen wir auch weiterhin eine solide Organisation, die den Absatz deutscher Agrarprodukte im In- und Ausland begleitet.Insbesondere die ebenfalls von dem Urteil betroffene Zentrale Markt- und Preisberichtstelle ZMP darf bei diesen Reformüberlegungen nicht auf der Strecke bleiben. Die ZMP bietet mit ihren Daten und Analysen eine der wichtigsten Entscheidungshilfen für alle am Agrarhandel Beteiligten. Ihr Know-how wird bei Landwirten, bei Industrie und Handel sowie in Verbraucherorganisationen permanent nachgefragt. Die vielen Erhebungen über nationale und internationale Märkte begründen einen Teil des Erfolgs der deutschen Agrarwirtschaft. >>>
Wir bedauern das Urteil aus Karlsruhe, denn Deutschlands Landwirte haben ein Recht auf eine starke Absatzförderung. Heute ist ein schwarzer Tag für die deutsche Landwirtschaft, erklärte Markus Kraus, Geschäftsführer der Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) nach der Urteilsverkündung. Nach Ansicht des CMA-Aufsichtsratsvorsitzenden Werner Hilse hat das Gericht die Umstände nicht ausreichend gewürdigt:
Diese Entscheidung ist eine Konjunkturbremse und passt nicht in die derzeitige Wirtschaftslage. Deutschlands Landwirte sind als Einzelunternehmer auf den hart umkämpften Märkten ohne ein gemeinschaftlich finanziertes Netzwerk verloren, betonte Hilse. >>>