Ich sehe die periodisch auftretenden hohen Völkerverluste sowie die aufgetretenen Bienenschäden mit großer Sorge
, sagte die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ilse Aigner anlässlich des Gesprächs mit Imkerverbänden heute in Berlin. Betroffen sind nicht allein die Imker, sondern auch die Landwirtschaft, einschließlich des Obst- und Gartenbaus, da hierfür die Bienen wertvolle Bestäubungsarbeit als wichtige Voraussetzung für eine ertragreiche Ernte leisten.
Die Ursachen für die Völkerverluste sind vielfältig und teilweise nicht geklärt. >>>
Quelle: BMELV
Die Anwendung der Grünen Gentechnik muss in Verantwortung für Mensch und Umwelt geschehen, sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner anlässlich des gemeinsam mit Bundesforschungsministerin Annette Schavan veranstalteten Runden Tisches zur Grünen Gentechnik in Berlin.
Moderne Biotechnologie kann einen Beitrag dazu leisten kann, Energie und Ressourcen zu sparen, gesünderes Tierfutter oder 'Pflanzen der Zukunft' zu erzeugen. 'Wie jede neue Technologie muss sich auch die grüne Gentechnik fragen lassen: Kann sie unsere Gesellschaft voranbringen?' Der Schutz von Mensch und Umwelt muss dabei Vorrang haben vor Gewinn und Markt, sogar vor möglichem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn, so Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner weiter. >>>
Verlässliche rechtliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen sowie die Erlaubnis zu Freilandversuchen sind die Kernpunkte eines Memorandums zur Grünen Gentechnik, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) am 13. Mai verabschiedet haben. Kritik an den jüngsten politischen Entscheidungen kam auch vom Stifterverband der deutschen Wissenschaft und von Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard. Derweil findet im Vatikan eine Konferenz zum Thema Grüne Gentechnik statt. >>>
Quelle: biotechnologie.de
Ist Öko-Legehennenhaltung wirklich besser als eine Legebatterie? Oder bezahlt man die glücklichen Hennen
der Bio-Haltung mit mehr Krankheitserregern in Eiern und Hühnerbeständen? Tierhygieniker der Technischen Universität München (TUM) haben diese Streitfrage endlich gelöst - und geben Entwarnung: Hennen und Eier vom Biohof sind nicht keimbelasteter als die aus konventionellen Betrieben. In Ökohaltung gefundene Bakterienstämme sind darüber hinaus auch viel seltener resistent gegen Antibiotika. Und das ist für den Verbraucher ein klarer Gesundheitsvorteil.
Lesen Sie mehr dazu in der Pressemittteilung des Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw
Die Experten vom Labor für Veterinärdiagnostik und Umwelthygiene – BioCheck, Leipzig – berichten in der Fachzeitschrift Der praktische Tierarzt
über die Ergebnisse ihrer Untersuchungen an 399 Genitalorganen von unfruchtbaren Jung- und Altsauen aus 121 Ferkelerzeugerbetrieben mit verminderter Fruchtbarkeit. Hierbei wurden die Eierstöcke, die Gebärmutter und die Harnblase untersucht. Die Gebärmutterschleimhaut wurde unter dem Mikroskop beurteilt. Ergänzend wurden bakteriologische Untersuchungen am Uterus sowie mykotoxikologische Untersuchungen in der Galle durchgeführt. >>>
Quelle: AHO
Für Forschungsfreiheit und Freilandversuche - Forschungsstandort Deutschland stärken - DFG und DLG stellen Memorandum vor
Wissenschaft und Wirtschaft in Deutschland fordern verlässlichere rechtliche und politische Rahmenbedingungen und ein aufgeschlosseneres gesellschaftliches Klima, um die Chancen der Grünen Gentechnik besser nutzen zu können. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) stellten dazu am 13. Mai in Berlin ein gemeinsames Memorandum vor, das die Situation der Forschung zur Grünen Gentechnik in Deutschland in den Mittelpunkt rückt. Die Forschungen auf diesem zukunftsträchtigen Gebiet würden durch sachfremde politische Entscheidungen wie beim aktuellen Verbot des Genmais-Anbaus und durch die rechtswidrigen Zerstörungen von Freilandversuchen immer stärker beeinträchtigt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Hochschulen, öffentlichen Forschungseinrichtungen und mittelständischen Unternehmen sehen sich deshalb zunehmend gezwungen, ihre Forschungsvorhaben im Bereich der Grünen Gentechnik einzuschränken oder ganz aufzugeben. Es besteht die Gefahr, dass damit in Deutschland eine wichtige Forschungsrichtung verloren geht
, kritisieren DFG und DLG.
Lesen Sie mehr dazu in der Pressemittteilung des Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw
Historisch betrachtet ist die One Health-Initiative
eine Rückbesinnung auf eine Disziplin, die im frühen 20. Jahrhundert als Vergleichende Medizin
bezeichnet wurde. Eine zunehmende Spezialisierung führte aber im Laufe der Jahrzehnte dazu, dass die tier- und humanmedizinische Forschung eigene Wege gingen. In den neunziger Jahren griffen einige Wissenschaftler das größtenteils auf Rudolf Virchow zurückgehende Gedankengut wieder auf. Über die Vorteile des One Health
-Gedankens im Kampf gegen Zoonosen diskutierten kürzlich weit über 100 Experten beim diesjährigen Frühjahrssymposium der Akademie für Tiergesundheit (AfT) in Wiesbaden-Naurod.
Lesen Sie hier die ausführliche Pressemitteilung zum diesjährigen Frühjahrssymposium der Akademie für Tiergesundheit e.V. mit dem Thema One Health - Zoonosen von Virchow bis heute
, März 2009 in Wiesbaden-Naurod.
Quelle: AfT
Mit einem Wachstum von 5,4 Prozent entwickelte sich der Tierarzneimittelmarkt in Deutschland im Jahr 2008 zufrieden stellend. Wachstumsträger war in diesem Jahr das Segment Impfstoffe mit einem Zuwachs von 13,8 Prozent. Die Impfstoffinnovationen zur Bekämpfung der Blauzungenkrankheit der Wiederkäuer und der Circovirusinfektionen der Schweine sowie die Salmonellenpflichtimpfung beim Geflügel waren wesentlicher Bestandteil der sehr guten Entwicklung in diesem Bereich. Dies teilte Dr. Martin Schneidereit, Geschäftsführer des Bundesverbandes für Tiergesundheit e.V. (BfT), anlässlich der 23. Mitgliederversammlung in Augsburg mit.
Nähere Informationen über die aktuellen Zahlen zur Entwicklung des Tierarzneimittelmarktes und die wesentlichen Aktivitäten des BfT im vergangenen Jahr, entnehmen Sie bitte der anliegenden Pressemeldung zur Mitgliederversammlung 2009 des Bundesverbandes für Tiergesundheit e.V. (BfT).
Quelle: BfT
Bundesministerin Aigner fordert, keine Patente auf Tiere zuzulassen, die aus der Kreuzung natürlicher Elterntiere hervorgegangen sind. Wir dürfen die Kritik der Landwirtschaft, Züchter und besorgter Bürgerinnen und Bürger nicht einfach in den Wind schlagen
, mahnte Aigner am 11. Mai 2009 in Berlin.
Jedes männliche Tier kann eine Vielzahl von Nachkommen erzeugen. Gingen Patente mit der Geburt auf Kälber, Ferkel oder Lämmer über, könne dies dazu führen, dass über kurz oder lang auf den meisten landwirtschaftlichen Nutztieren mehrere Patente lägen. >>>
Quelle: BMELV
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat bewertet, ob Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) bei Nutztieren ein Gesundheitsrisiko für den Menschen bedeuten. Diese so genannten Livestock associated MRSA
(LaMRSA) kommen hauptsächlich in Schweinebeständen, aber auch bei anderen Nutztieren vor. Dass MRSA von Nutztieren über Lebensmittel wie rohes Fleisch oder Rohmilch auf Menschen übertragen werden, ist nach derzeitigem Kenntnisstand unwahrscheinlich
, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, denn wir schätzen die Keimmenge auf und in Lebensmitteln als gering ein.
Allerdings sollten Verbraucher beim Umgang mit Lebensmitteln die nötige Küchenhygiene einhalten, um ein mögliches Restrisiko zu reduzieren. Ein erhöhtes Risiko, mit MRSA besiedelt zu werden, weisen Personen auf, die häufig Kontakt mit Nutztieren haben. Das sind vor allem Landwirte und Tierärzte, aber zum Beispiel auch Schlachthofpersonal. >>>
Quelle: LME