Mitte Oktober wurde das bisherige Referat 322 (Tierzucht und Tierhaltung) im Bundeslandwirtschaftsministerium mit dem Referat 523 Einzelbetriebliche Angelegenheiten, Agrarkreditwesen, Technik und Bauwesen zusammengelegt. Leiter dieses Referates ist Ministerialrat Stefan Schulz. Ministerialdirektor Dr. Wendisch wird die Abteilung leiten. Die bekannten Mitarbeiter des Referates 322 sind weiterhin unter den bekannten Telefonnummern zu erreichen.

Die Internationale Gesellschaft für Nutztierhaltung (IGN) hat im September 2008 zum sechsten Mal ihren mit insgesamt 8.000 Euro dotierten Forschungspreis für artgerechte Nutztierhaltung vergeben. Der Preis richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die herausragende und anwendungsorientierte Arbeiten zur Förderung der artgerechten Nutztierhaltung veröffentlicht haben. >>>

Quelle: forschung.oekolandbau.de

Im Bundesprogramm Ökologischer Landbau ist im Themenebereich Tier - Tiergesundheit der Abschlussbericht zum Projekt Untersuchungen praxisrelevanter thermischer Verfahren zur Bodendesinfektion am Beispiel ausgewählter Mikroorganismen (FKZ 02OE150) veröffentlicht. >>>

Quelle: forschung.oekolandbau.de

In diesem Jahr dürften die Ferkeleinfuhren Deutschlands gut 6 Millionen Tiere erreichen. Unsere Hauptlieferanten sind Dänemark und die Niederlande. Diese wollen zukünftig die Exporte forcieren. In beiden Ländern wird die Sauenhaltung ausgeweitet.

In Deutschland ist in den vergangenen Jahren durch die Ausweitung der Schweinemast der Bedarf an Ferkeln gestiegen. Insbesondere in den Veredlungsregionen Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens besteht ein Ferkeldefizit. Diese Lücke wird zunehmen von dänischen und niederländischen Ferkelexporteuren geschlossen.

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) ist in seiner gestrigen Sitzung Empfehlung des Wissenschaftsrats gefolgt und hat sich für die Förderung eines Zentrums für Zoonoseforschung an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) ausgesprochen. Der Forschungsbau wird knapp 3.000 Quadratmeter umfassen und 18 Millionen Euro kosten. Die Finanzierung erfolgt jeweils zur Hälfte aus Landes- und Bundesmitteln. Der Baubeginn ist für 2010, der Bezug für das Jahr 2012 geplant. Dr. Gerhard Greif, Präsident der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover sagt: Rund zwei Drittel aller Erreger von Infektionskrankheiten des Menschen stammen aus Tieren. Die Erforschung dieser so genannten Zoonosen spielt deshalb eine große Rolle für unsere aber auch für die Gesundheit der Tiere. Neben Stallungen, Sterilisationsräumen, Lagerräumen, Kühlräumen, Seminarräumen und Büroräumen wird das Gebäude im Wesentlichen Labors der Sicherheitsstufe 2 beherbergen, so die Pressesteller der TiHo.

Für das QS-System hat der QS-Fachbeirat den verpflichtenden Einsatz von schmerzstillenden Mitteln bei der Ferkelkastration beschlossen. Bis Januar 2009 sollen die Voraussetzungen dafür geschaffen sein, um eine routinemäßige Anwendung von Schmerzmitteln durch Tierhalter zu ermöglichen. Behörden, Verwaltung und Pharmaindustrie sind gefordert, die Rahmenbedingungen festzulegen. >>>
Innovative und tiergerechtere Haltungsverfahren werden sich nur durchsetzen, wenn sie auch wettbewerbsfähig sind, sagte Bernd-Udo Hahn, Abteilungsleiter im Bundeslandwirtschaftsministerium, anlässlich des Projektbeginns eines Entwicklungsvorhabens zur Gruppenhaltung von Ferkeln und säugenden Sauen. Er überreichte den Zuwendungsbescheid auf dem Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein. >>>
Ein qualitätsvolles Prüfungslot von einem vier- und 10 dreijährigen Hengsten, von denen bis auf einen alle das Prädikat Gekört aufwiesen, stellte sich vom 16. September bis 15. Oktober 2008 den Prüfungsanforderungen
des Veranlagungstests im Haupt- und Landgestüt Marbach. Insgesamt bescheinigten die beteiligten Richter Helmut Hartmann, Affalterbach und Gerd Sickinger, Gerlingen, die Testreiter Uwe Aldinger, Saulgau-Boms und Ulrich Ruopp, Stuttgart und der Trainingsleiter Karl Single den Junghengsten hohe Interieurwerte bei auffallend guter Rittigkeit und Springbegabung.

Pablo J. Pinedo, Claus D. Buergelt, G. Art Donovan, Pedro Melendez, Laurence Morel, Rongling Wu, Taimour Y. Langaee and D. Owen Rae,
Association between CARD15/NOD2 gene polymorphisms and paratuberculosis infection in cattle
Veterinary Microbiology, Article in Press, Corrected Proof, doi:10.1016/j.vetmic.2008.09.052

Seit vielen Jahren mehren sich die wissenschaftlichen Belege, dass es sich bei der chronischen Darmerkrankung des Rindes Paratuberkulose" um eine Zoonosehandelt. Der Erreger Mycobacterium avium paratuberculosis löst demnach bei Menschen das Krankheitsbild der chronischen Darmentzündung Morbus Crohn aus. Allein in Deutschland gelten mehr als 170.000 Menschen als betroffen. Die Patienten tragen häufig eine verändertes CARD 15 – Gen. Dieses Gen codiert ein für die Infektionsabwehr wichtiges Eiweiß in der Darmschleimhaut. Wissenschaftler verschiedener Institute der Universität von Florida konnten jetzt belegen, dass auch bei Kühen eine Veränderung im CARD 15 – Gen" mit einer erhöhten Anfälligkeit für Paratuberkulose einhergeht. Die Autoren der Studie sehen ihr Ergebnis unter anderem als weiteren Beleg für die Identität von Morbus crohn und Paratuberkulose.

Pablo J. Pinedo, Claus D. Buergelt, G. Art Donovan, Pedro Melendez, Laurence Morel, Rongling Wu, Taimour Y. Langaee and D. Owen Rae, Association between CARD15/NOD2 gene polymorphisms and paratuberculosis infection in cattle
Veterinary Microbiology, Article in Press, Corrected Proof, doi:10.1016/j.vetmic.2008.09.052

Quelle: AHO

Eine Eurobarometer-Studie, die heute von der Europäischen Kommission vorgestellt wird, zeigt, dass Europas Bürger das Klonen von Tieren zur Lebensmittelerzeugung prinzipiell negativ sehen. Mit der Meinungsumfrage sollte die Einstellung der Bürger zu diesem Thema ermittelt werden. Sie zeigt zum Einen, dass eine überwiegende Mehrheit grundsätzlich weiß, worum es geht (acht von zehn Europäern wussten, dass beim Klonen eine identische Kopie eines bereits vorhandenen Lebewesens hergestellt wird). Zum Anderen weisen die Umfrageergebnisse darauf hin, dass ein sehr hoher Prozentsatz der Bürger das Klonen von Tieren zur Nahrungsmittelerzeugung nicht befürwortet. 81 % der Befragten sind der Ansicht, dass die langfristigen Auswirkungen auf die Natur unerforscht sind, während 84 % die Meinung vertreten, dass wir noch nicht genügend Erfahrungswerte hinsichtlich der langfristigen Folgen für Gesundheit und Sicherheit haben, um die Risiken der Verwendung von geklonten Tieren zur Nahrungsmittelproduktion abschätzen zu können. >>>