Ein qualitätsvolles Prüfungslot von einem vier- und 10 dreijährigen Hengsten, von denen bis auf einen alle das Prädikat Gekört aufwiesen, stellte sich vom 16. September bis 15. Oktober 2008 den Prüfungsanforderungen
des Veranlagungstests im Haupt- und Landgestüt Marbach. Insgesamt bescheinigten die beteiligten Richter Helmut Hartmann, Affalterbach und Gerd Sickinger, Gerlingen, die Testreiter Uwe Aldinger, Saulgau-Boms und Ulrich Ruopp, Stuttgart und der Trainingsleiter Karl Single den Junghengsten hohe Interieurwerte bei auffallend guter Rittigkeit und Springbegabung.

Pablo J. Pinedo, Claus D. Buergelt, G. Art Donovan, Pedro Melendez, Laurence Morel, Rongling Wu, Taimour Y. Langaee and D. Owen Rae,
Association between CARD15/NOD2 gene polymorphisms and paratuberculosis infection in cattle
Veterinary Microbiology, Article in Press, Corrected Proof, doi:10.1016/j.vetmic.2008.09.052

Seit vielen Jahren mehren sich die wissenschaftlichen Belege, dass es sich bei der chronischen Darmerkrankung des Rindes Paratuberkulose" um eine Zoonosehandelt. Der Erreger Mycobacterium avium paratuberculosis löst demnach bei Menschen das Krankheitsbild der chronischen Darmentzündung Morbus Crohn aus. Allein in Deutschland gelten mehr als 170.000 Menschen als betroffen. Die Patienten tragen häufig eine verändertes CARD 15 – Gen. Dieses Gen codiert ein für die Infektionsabwehr wichtiges Eiweiß in der Darmschleimhaut. Wissenschaftler verschiedener Institute der Universität von Florida konnten jetzt belegen, dass auch bei Kühen eine Veränderung im CARD 15 – Gen" mit einer erhöhten Anfälligkeit für Paratuberkulose einhergeht. Die Autoren der Studie sehen ihr Ergebnis unter anderem als weiteren Beleg für die Identität von Morbus crohn und Paratuberkulose.

Pablo J. Pinedo, Claus D. Buergelt, G. Art Donovan, Pedro Melendez, Laurence Morel, Rongling Wu, Taimour Y. Langaee and D. Owen Rae, Association between CARD15/NOD2 gene polymorphisms and paratuberculosis infection in cattle
Veterinary Microbiology, Article in Press, Corrected Proof, doi:10.1016/j.vetmic.2008.09.052

Quelle: AHO

Eine Eurobarometer-Studie, die heute von der Europäischen Kommission vorgestellt wird, zeigt, dass Europas Bürger das Klonen von Tieren zur Lebensmittelerzeugung prinzipiell negativ sehen. Mit der Meinungsumfrage sollte die Einstellung der Bürger zu diesem Thema ermittelt werden. Sie zeigt zum Einen, dass eine überwiegende Mehrheit grundsätzlich weiß, worum es geht (acht von zehn Europäern wussten, dass beim Klonen eine identische Kopie eines bereits vorhandenen Lebewesens hergestellt wird). Zum Anderen weisen die Umfrageergebnisse darauf hin, dass ein sehr hoher Prozentsatz der Bürger das Klonen von Tieren zur Nahrungsmittelerzeugung nicht befürwortet. 81 % der Befragten sind der Ansicht, dass die langfristigen Auswirkungen auf die Natur unerforscht sind, während 84 % die Meinung vertreten, dass wir noch nicht genügend Erfahrungswerte hinsichtlich der langfristigen Folgen für Gesundheit und Sicherheit haben, um die Risiken der Verwendung von geklonten Tieren zur Nahrungsmittelproduktion abschätzen zu können. >>>

Während der Inlandsabsatz an Schweinefleisch für hiesige Vermarkter enttäuschend läuft und unter den Vorjahreswerten bleibt, boomt hingegen der Export. Im ersten Halbjahr 2008 sind die Verkäufe von Schweinefleisch (gekühlt, gefroren, inklusive Schlachtnebenerzeugnisse, Speck, Würste, Erzeugnisse und Konserven) gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent auf 1,04 Millionen Tonnen gestiegen. In diesem Jahr dürfte Deutschland Dänemark als Weltmeister im Schweinfleischexport überholen.


Zumeist wird die Körpertemperatur der Sauen als ein wichtiges Symptom zur Diagnose des MMA – Komplexes herangezogen. Aber welche Temperatur vor und nach der Geburt normal ist und ab wann man tatsächlich behandeln sollte, zeigen jetzt Untersuchungen, die am Institut für Tierzucht und Tierhaltung der Universität Kiel durchgeführt wurden. Im Rahmen der Untersuchung wurde bei Sauen die Körpertemperatur sowohl über einen im linken Halsbereich implantierten Temperaturtransponder als auch klassisch per Thermometer gemessen.

Mit der Zielsetzung auf die Ferkelkastration baldmöglichst verzichten zu können, haben sich der Deutsche Bauernverband (DBV), der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) und der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) am 29.09.2008 in Düsseldorf für ein gemeinsames Vorgehen ausgesprochen.
In einem Kommentar zur aktuellen Kampagne des Deutschen Tierschutzbundes ruft Franz Meyer-zu-Holte, der Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN), alle Beteiligten, denen wirklicher Tierschutz ein Anliegen ist, um Unterstützung auf. Emotionaler Aktionismus mit Scheinlösungen werde dem gemeinsamen Anliegen nicht gerecht.
Der ISN-Vorsitzende verweist in diesem Zusammenhang auch auf den DGfZ/ZDS-Expertenworkshop, der Ende 2007 durchgeführt worden ist. Auch wurden in diversen weiteren Expertengesprächen mit der Wissenschaft und allen Beteiligten der Lebensmittelkette die verschiedenen Alternativen zur traditionellen Ferkelkastration analysiert und eigene (deutsche) Studien initiiert, u. a. im Bereich der Züchtung (Selektion gegen Ebergeruch). Die aktuelle Situation lässt sich wie folgt zusammenfassen: Kein Alternativverfahren ist sofort einsetzbar praxistauglich! Als kurzfristige und für den Tierschutz aktuell vorteilhafteste Problemlösung wird die Schmerzbehandlung angesehen. >>>
01.10.2008

AfT-Stipendien

Das Kuratorium der Akademie für Tiergesundheit e.V. (AfT) hat kürzlich drei Stipendien vergeben, zwei mit einer Förderdauer von jeweils zwei Jahren sowie ein weiteres mit einer Förderdauer von einem Jahr.
Wie vielfältig Grundlagenforschung zur Biodiversität ist und vor welche Herausforderungen Biodiversität die Wissenschaft stellt, war Thema des Parlamentarischen Abends der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) am 23. September 2008 im WissenschaftsForum in Berlin. Sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellten den Zuhörerinnen und Zuhörern aus Politik und Wissenschaft ihre jeweiligen Forschungsfelder vor. Dabei wurde klar, dass biologische Vielfalt eine unverzichtbare Grundlage unseres Lebens ist. Fazit des Abends und auch der neu erschienenen Broschüre der DFG zu diesem Thema: Um die Zusammenhänge zwischen Umweltveränderungen, Klimawandel und Artenverlust besser zu verstehen, ist es dringend erforderlich, die Rolle der Biodiversität in Ökosystemen wissenschaftlich zu untersuchen. >>>
Es ist ein zentrales Anliegen der ökologischen Tierhaltung, über vorbeugende Maßnahmen bei Haltung, Fütterung, Zucht und (Herden-)Management die Tiergesundheit zu erhalten und zu fördern. Ein Forschungsvorhaben hatte zum Ziel, ein praxistaugliches Tiergesundheitsmanagement für die ökologische Milchviehhaltung auf der Basis präventiver Tiergesundheitskonzepte am Beispiel von Lahmheiten zu entwickeln. >>>