Besitzer von Rindern, Schafen und Ziegen sollen sich bei den Veterinärämtern melden und ihre Tiere gegen die Blauzungenkrankheit impfen lassen. Der erste Fall eines erkrankten Schafes zeigt, dass das Risiko einer Ansteckung der Tiere mit der Seuche nach wie vor besteht, sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Montag (21. Juli) in Stuttgart.

Das Friedrich-Loeffler-Institut - Bundesforschungsinstitut für Tierkrankheiten – hat Befunde des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Freiburg bestätigt, dass es sich bei Proben von erkrankten Schafen aus einer Herde im Ortenaukreis, um den Erreger der Blauzungenkrankheit handle. Betroffen sind Tiere, die noch nicht geimpft waren. Das zuständige Veterinäramt hat den Ausbruch der Seuche amtlich festgestellt und alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet, zum Beispiel amtliche Beobachtung des Bestandes sowie unverzügliche Impfung der gesunden Tiere.

Leider gibt es noch immer Tierhalter, die sich einer Impfung verschließen. Sie schaden damit nicht nur ihren Tieren, sondern verhindern durch ihr fahrlässiges Verhalten auch, der Seuche langfristig Herr zu werden, erklärte der Minister.

Quelle: AHO

Die Europäische Union fördert die wissenschaftlich-technische Kooperation zwischen national finanzierten Forschungsaktivitäten durch Organisation von europäischen Netzwerken von Wissenschaftlern im Rahmen so genannter COST-Actions (www.cost.esf.org).

Eine dieser COST-Actions wurde maßgeblich von Wissenschaftlern des FBN Dummerstorf (Dr. Klaus Wimmers, Frau Dr. Charlotte Rehfeldt) gestaltet und befasste sich mit dem Thema: Die Bedeutung pränataler Ereignisse für das postnatale Muskelwachstum in Beziehung zur Muskelfleischqualität (COST 925; www.agrsci.dk/costaction925/index.html).

Lesen Sie dazu mehr in der anliegenden Broschüre.

Quelle: FBN Dummerstorf

Die neue Online-Datenbank zu Forschungsinfrastrukturen stellt umfassende Informationen über 'Research Infrastructures (RIs)' europaweit und aus allen Wissenschaftsbereichen zur Verfügung. Die Datenbank soll Wissenschaftlern/innen, Forschern/innen und Politikern/innen die Suche nach Services ermöglichen, die von den jeweiligen Infrastruktur-Maßnahmen angeboten werden.

Mehr Informationen zur Online-Datenbank finden Sie hier

Quelle: Aktiver Informationsdienst

EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel fordert im Kampf gegen den weltweiten Hunger einen verstärkten Einsatz moderner Technologien, weitere Investitionen in die Landwirtschaft und eine Ausweitung des internationalen Handels im Sinne der Entwicklungsländer.Zudem müsse in den ländlichen Gebieten der Erde auch die Entwicklung der nicht-agrarischen Wirtschaftsbereiche vorangetrieben und die Infrastruktur ausgebaut werden, betonte die Kommissarin am 3. Juli in Brüssel bei der Konferenz Wer wird die Welt ernähren? Antworten der EU.

Soforthilfe für die ärmsten Menschen müsse mit langfristigen Programmen zur Stärkung der Agrarproduktion in den Entwicklungsländern Hand in Hand gehen, betonte Fischer Boel. Mehr Forschung in der Landwirtschaft und Bildung werde das Leistungswachstum fördern. Neue Pflanzensorten, verbesserte Anbaumethoden, ein effizienterer Umgang mit Wasser sowie eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Umweltstress zählen laut der Kommissarin zu den Möglichkeiten, um die weltweite Agrarproduktion auf eine nachhaltige Basis zu stellen. Ein gesundes Produktionslevel zu halten, sei eine Frage der Technologie. Neue Techniken und Sorten hätten geholfen, die Maisernten in den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union zwischen 1963 und 2006 zu verdreifachen. Im selben Zeitraum seien die Weizenernten um 164 Prozent gestiegen, gab Fischer Boel laut dem Agrarpressedienst AIZ zu bedenken.

Quelle: LME

Wissenschaftler des Forschungsinstituts für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere (FBN) in Dummerstorf haben wissenschaftlich belegt, dass in der praktischen Tierzucht und Tierproduktion die Gleichmäßigkeit von Körpergewichten nicht nur für das Überleben von Ferkeln sondern auch für deren spätere Fleischqualität wichtig ist. Je größer die Gewichtsunterschiede innerhalb eines Wurfes sind, umso höher ist die Überlebensrate der Ferkel. Die Wissenschaftler empfehlen daher den Zuchtorganisationen, auf eine erhöhte Einheitlichkeit der Geburtsgewichte züchten. Es wurde ferner nachgewiesen, dass die mit 1,3 Kilogramm durchschnittlich schweren Ferkel am Ende ihres Lebens die beste Fleischqualität lieferten. >>>

Quelle: FBN

Der Markt für Öko-Schweinefleisch ist in den letzten Jahren deutlichen gewachsen. Mit der Vergrößerung der Schweinebestände steigen die Herausforderungen für Öko-Ferkelerzeuger: Sie müssen sowohl den Anforderungen der Produktionsabläufe einer intensivierten Ferkelerzeugung gerecht werden als auch den Öko-Richtlinien entsprechen und gleichzeitig der Tiergesundheit einen hohen Stellenwert einräumen.

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Vorbeugen statt Heilen lautet die Devise, um ökologisch gehaltene Tiere gesund zu erhalten. Die Haltungsbedingungen haben dabei nicht nur Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere, sondern auch auf die Qualität der tierischen Produkte. >>>

Die ökologische Landwirtschaft erhebt den Anspruch, Nutztiere artgerecht zu halten. Ein wichtiger Parameter für die artgerechte Haltung ist die Gesundheit der Tiere. Ein Forschungsvorhaben hat die Gesundheitssituation von Legehennen untersucht, um daraus Konzepte zur Verbesserung der Tiergesundheit abzuleiten. >>>

Der ökologische Landbau will gesunde Lebensmittel erzeugen und dabei die natürlichen Ökosysteme schonen. Die Vorzüglichkeit ökologischer Produktionsverfahren in dieser Hinsicht ist wissenschaftlich belegt. Doch auch nach Öko-Richtlinien wirtschaftende Betriebe können sich in ihren Umweltwirkungen unterscheiden. Ein Forschungsvorhaben hat untersucht, wie sich in der Öko-Milchviehhaltung verschieden intensive Fütterungsstrategien auf vergleichbaren Standorten auswirken. >>>

In der EU ist der Anteil von Legehennen in Käfighaltung 2007 weiter zurück- gegangen. Zwischen den einzelnen Ländern gibt es aber große Unterschiede. Das geht aus Angaben der EU-Kommission zur Haltungsform von Legehennen in den einzelnen Mitgliedsländern hervor.

Im vergangenen Jahr stieg der Anteil von Legehennen in alternativen Haltungsformen in der EU (ohne Rumänien und Bulgarien) von 22,5 Prozent auf 24,9 Prozent. Davon entfielen knapp 15 Prozent auf die Bodenhaltung, rund acht Prozent auf die Freilandhaltung und gut zwei Prozent auf Legehennen in Biohaltung. Die Käfighaltung bleibt aber mit einem Anteil von knapp drei Viertel die wichtigste Haltungsform.

Die Bedeutung der einzelnen Haltungsformen variiert von Land zu Land stark. Im Gebiet der EU-25 ist Österreich mit rund zwei Drittel Alternativhennen der Spitzenreiter der Alternativhaltung, dicht gefolgt von Schweden. Deutschland bewegt sich mit 37,2 Prozent Alternativhennen im oberen Mittelfeld der EU-Rangskala.

Quelle: AHO