Der Markt für Öko-Schweinefleisch ist in den letzten Jahren deutlichen gewachsen. Mit der Vergrößerung der Schweinebestände steigen die Herausforderungen für Öko-Ferkelerzeuger: Sie müssen sowohl den Anforderungen der Produktionsabläufe einer intensivierten Ferkelerzeugung gerecht werden als auch den Öko-Richtlinien entsprechen und gleichzeitig der Tiergesundheit einen hohen Stellenwert einräumen.

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Vorbeugen statt Heilen lautet die Devise, um ökologisch gehaltene Tiere gesund zu erhalten. Die Haltungsbedingungen haben dabei nicht nur Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere, sondern auch auf die Qualität der tierischen Produkte. >>>

Die ökologische Landwirtschaft erhebt den Anspruch, Nutztiere artgerecht zu halten. Ein wichtiger Parameter für die artgerechte Haltung ist die Gesundheit der Tiere. Ein Forschungsvorhaben hat die Gesundheitssituation von Legehennen untersucht, um daraus Konzepte zur Verbesserung der Tiergesundheit abzuleiten. >>>

Der ökologische Landbau will gesunde Lebensmittel erzeugen und dabei die natürlichen Ökosysteme schonen. Die Vorzüglichkeit ökologischer Produktionsverfahren in dieser Hinsicht ist wissenschaftlich belegt. Doch auch nach Öko-Richtlinien wirtschaftende Betriebe können sich in ihren Umweltwirkungen unterscheiden. Ein Forschungsvorhaben hat untersucht, wie sich in der Öko-Milchviehhaltung verschieden intensive Fütterungsstrategien auf vergleichbaren Standorten auswirken. >>>

In der EU ist der Anteil von Legehennen in Käfighaltung 2007 weiter zurück- gegangen. Zwischen den einzelnen Ländern gibt es aber große Unterschiede. Das geht aus Angaben der EU-Kommission zur Haltungsform von Legehennen in den einzelnen Mitgliedsländern hervor.

Im vergangenen Jahr stieg der Anteil von Legehennen in alternativen Haltungsformen in der EU (ohne Rumänien und Bulgarien) von 22,5 Prozent auf 24,9 Prozent. Davon entfielen knapp 15 Prozent auf die Bodenhaltung, rund acht Prozent auf die Freilandhaltung und gut zwei Prozent auf Legehennen in Biohaltung. Die Käfighaltung bleibt aber mit einem Anteil von knapp drei Viertel die wichtigste Haltungsform.

Die Bedeutung der einzelnen Haltungsformen variiert von Land zu Land stark. Im Gebiet der EU-25 ist Österreich mit rund zwei Drittel Alternativhennen der Spitzenreiter der Alternativhaltung, dicht gefolgt von Schweden. Deutschland bewegt sich mit 37,2 Prozent Alternativhennen im oberen Mittelfeld der EU-Rangskala.

Quelle: AHO

www.zds-bonn.de/images/logos/zds_logo.gifAm 23. Juni trafen sich die im Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion e.V. (ZDS) organisierten Zuchtorganisationen, um die Rahmenbedingungen für die deutsche Schweinezucht zu diskutieren und gemeinsamen Handlungsbedarf zu erfassen. Dabei wurde schnell deutlich, dass es trotz des harten Wettbewerbs untereinander Herausforderungen gibt, die nur gemeinsam bewältigt werden können. So wurde z.B. vereinbart, einen einheitlichen, wissenschaftlichen anerkannten Standard für den objektiven Vergleich von Zuchtprodukten verschiedener Herkünfte zu erarbeiten, um eine objektive Verbraucherinformation zu gewährleisten.
Vor dem Hintergrund steigender Anforderungen an die Tiergesundheit soll darüber hinaus gemeinsam mit Experten der Schweinegesundheitsdienste und aus der Tierärzteschaft ein Konzept für die Zertifizierung des Gesundheitsstatus einer Zuchtherde entwickelt werden. Dazu zählt die Verständigung auf eine einheitliche Diagnostik genauso wie die Sicherung standardisierter Nachweisverfahren im Labor.
Weitere Themen betrafen den Erhalt eines vergleichbaren Standards für die Leistungsprüfung mit einheitlichen Prüfkriterien und Meßverfahren sowie Technikerschulungen, die der ZDS anbietet. Nicht zuletzt wurden die Anforderungen diskutiert, die sich für die Zucht aus einem steigenden Kostendruck und einem fortschreitenden Strukturwandel mit stark wachsenden Betriebsgrößen in der Schweinehaltung ergeben.
Es gilt, neue Zuchtziele und Zuchtmethoden zu berücksichtigen; gleichzeitig genügt es nicht, nur TOP-Genetik anzubieten, denn die Kunden erwarten auch Beratung und Service, um das Leistungspotential der Zuchttiere optimal nutzen zu können.

Quelle: ZDS

Der Bovine Herpesvirus Typ 1 (BHV-1) führt bei Rindern zu Erkrankungen der Atemwege und der Geschlechtsorgane. Es können auch Totgeburten und vereinzelt Gehirnentzündungen auftreten. Trotz erheblicher Anstrengungen ist der Erreger noch in zu vielen rheinland-pfälzischen Beständen nachweisbar.

Das Landesuntersuchungsamt (LUA) in Koblenz hat jetzt eine Impfpflicht angeordnet. Sie gilt ab dem 1. Januar 2009 für alle Rinderbestände, die nicht frei von BHV-1 sind. Die erste Grundimmunisierung muss bis spätestens 31. März 2009 vorgenommen werden, so das LUA. Geimpft werden muss so lange, bis kein BHV1-positives Rind mehr im Bestand ist. Von der Impfpflicht befreit sind Tierhalter, die ihren Bestand bis 31. März 2009 komplett auflösen werden und die Halter reiner Kälbermastbetriebe mit ausschließlicher Stallhaltung.

Obwohl BHV1-Infektionen seit 2001 in Deutschland flächenhaft bekämpft wird, waren in Rheinland-Pfalz Ende 2007 erst 66 Prozent der Rinderbestände BHV1-frei. Im Bundesschnitt waren zu dieser Zeit bereits knapp 80 Prozent der Bestände ohne Befund, einige Bundesländer kommen sogar schon auf über 90 Prozent. Das Problem aus der Sicht des LUA: Von BHV-1-infizierten Tiere geht das Risiko aus, dass sich gesunde Tiere in BHV-1 freien Beständen wieder anstecken.

Die Fristen für die Impfpflicht wurden so gewählt, dass sowohl die betroffenen Tierhalter als auch die Hoftierärzte genug Zeit haben, sich auf diese Maßnahme einzustellen, so das Amt in einer Presseinformation.

Quelle: AHO

Der Schweizer Schweineproduzentenverband Suisseporcs begrüßt die Einigung innerhalb der Branche zur Frage der betäubungslosen Ferkelkastration.

Die wichtigste Forderung von Suisseporcs, nämlich die Wahlfreiheit der Methoden, sei erfüllt, heißt es in einer Medienmitteilung. In einer so genannten Elefantenrunde mit allen Akteuren war die Branche am Freitag, 20. Juni übereingekommen, dass künftig sowohl die Kastration mit Betäubung als auch die so genannte Immunokastration mit einer Spritze möglich sein soll. Coop will beide Methoden ab sofort zulassen, Migros wird vorläufig auf die Inhalationsnarkose setzen. Im gemeinsamen ProSchwein-Projekt müssten in den nächsten Monaten die offenen Fragen bezüglich Deklaration, Qualitätsabsicherung und Export abgeklärt werden. Vor allem beschäftigt sie die Frage, ob Coop bereit sei, die Kosten der Startphase mitzutragen. Es dürfe nicht sein, dass die Schweineproduzenten durch den Entscheid ihres Abnehmers einen Marktnachteil hätten.

Die Coop-Schweinelieferanten verlangen klare Rahmenbedingungen. Angesichts der Tatsache, dass man in der Schweiz noch kaum Erfahrungen mit der Immunokastration gemacht habe, müssten die Coop-Lieferanten nun unfreiwillig eine Vorreiterrolle spielen. Fütterung, Impfregime, Einkaufsbestimmungen und die Qualitätssicherung müssten erst noch ausgehandelt und umgesetzt werden.

Der Schweizer Fleischfachverband (SFF) hält in einer Medienmitteilung fest, dass eine Deklaration der Impfung ausgeschlossen sei. Diese sei nicht machbar und außerdem kontraproduktiv. Ferner will der SFF, dass das gesetzliche Verbot der Ferkelkastration ohne Schmerzausschaltung möglichst rasch umgesetzt wird und nicht erst bis Ende 2009, wie es in der Tierschutzverordnung vorgesehen ist.

Quelle: AHO

Ab 2010 ist die heute gängige Methode der Ferkelkastration ohne Schmerzausschaltung in der Schweiz verboten. Jetzt haben sich die wichtigsten Produzenten-, Handels-, Konsumenten- und Tierschutzorganisationen sowie Coop und Migros geeinigt, welche alternativen Methoden künftig angewendet werden sollen. Im Vordergrund stehen die Kastration nach Inhalationsnarkose und eine Impfung gegen Ebergeruch. Die Umsetzung soll zügig angegangen werden.

Lesen Sie dazu mehr in der anliegenden Pressemitteilung!

Quelle: Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft (SHL)

Das Thema Biopatente ist ein hochkomplexes Thema, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer zur Eröffnung des Kolloquiums Biopatentierung – Patente auf Züchtungsverfahren und die damit erzeugten Pflanzen und Tiere in Berlin. Wir bewegen uns dabei an der Schnittstelle von Naturwissenschaften, Gesetzgebung, Rechtsprechung und wirtschaftlichen Nutzinteressen, so der Minister. >>>