Warmblutzucht bei Stuten, Fohlen und Bedeckungen im Aufwind

Es geht weiter aufwärts mit der deutschen Pferdezucht. Erstmals hat 2018 nicht nur die Zahl der Bedeckungen und der Fohlen, sondern erstmals auch der Stuten rasseübergreifend wieder zugenommen. Es sieht so aus, als hätte sich die Zucht nun tatsächlich konsolidiert. Inwiefern dieser positive Trend anhält, hängt sicherlich auch davon ab, wie sich die wirtschaftliche und politische Situation in Deutschland entwickelt. Hier gibt es positive, aber auch bedenkliche Signale, man denke zum Beispiel an die Themen Pferdesteuer, die aktuellen hohen Schwankungen bei den Futterpreisen und vermehrt Probleme bei der Genehmigung von befestigten Ausläufen und Reitplätzen. Eine große Herausforderung ist sicher auch der zunehmende demografische Wandel in unserer Züchterschaft. Es muss uns gelingen, die Jungzüchter mehr in unseren Organisationen einzubinden, sagt Theodor Leuchten, Vize-Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und Vorsitzender des FN-Bereichs Zucht.

Quelle: fn-press

Neben fehlendem Personal macht die schwierige Futtersituation den Rinderhaltern in Sachsen-Anhalt Probleme.

Nachdem 2018 gegenüber dem Vorjahr 54 Betriebe mit mehr als 14.300 Milchkühen im Zuchtgebiet der Rinderallianz Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern die Milchproduktion eingestellt hätten, sei nun mit einem weiteren Abwärtstrend zu rechnen, teilte der Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt anlässlich seiner Generalversammlung in Bernburg mit.

Quelle: proplanta

Das Verarbeiten von Fleisch männlicher unkastrierter Schweine ist eine Herausforderung, da sich vermehrt geschlechtsspezifische Geruchsstoffe im Fett anreichern können. In einem Forschungsverbund haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Göttingen untersucht, auf welche Weise dieses Fleisch verarbeitet werden kann, um eine möglichst gleichbleibende Produktqualität sicherzustellen. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Meat Science erschienen.

Das Ergebnis: Die Verarbeitung von bis zu 30 Prozent stark geruchsauffälligem Eberfleisch zu schmackhaften Wurstwaren ist möglich. ‘Das Verschneiden von Rohmaterialien unterschiedlicher Qualitäten ist in vielen Branchen der Lebensmittelindustrie üblich’, so Mörlein. ‘Warum sollte das nicht auch für Schweinefleisch gelten dürfen’ Konsumententests helfen uns dabei herauszufinden, welche Verarbeitungsstrategien eine ausreichend ähnliche Produktqualität liefern.’

Originalveröffentlichung: Mörlein et al. Sustainable use of tainted boar meat: Blending is a strategy for processed products. Meat Science (2019). doi.org/10.1016/j.me­atsci.2019.02.013

Quelle: myscience.de

Julia Klöckner bestellt Beate Kasch und Dr. Lorenz Franken - Stefan Schulz folgt als neuer Leiter des Leitungsstabs

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat entschieden, ihren derzeitigen Leiter des Leitungsstabs, Dr. Lorenz Franken, zum Leiter der Abteilung 2 Gesundheitlicher Verbraucherschutz, Ernährung, Produktsicherheit zu bestellen. In seiner vorherigen Position folgt ihm Stefan Schulz nach. Einen Wechsel gibt es ebenfalls an der Spitze der Abteilung 6 EU-Angelegenheiten, Internationale Zusammenarbeit, Fischerei - Beate Kasch wird Nachfolgerin von Dr. German Jeub, der kürzlich in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Quelle: BMEL

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Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist nach wie vor ein brisantes Thema für die schweinehaltenden Betriebe. Dies wurde auch beim 11. Uelzener Schweine-Workshop am 20. und 21. Februar 2019 deutlich. Die Veranstalter dieses Expertentreffens appellieren, bei der Vorsorge und Sensibilisierung zur Afrikanischen Schweinepest nicht nachzulassen und moderne Kommunikationsmöglichkeiten zu nutzen.

Quelle: DGfZ/BRS/Uelzener Versicherung

Anlässlich der 73. Jahrestagung der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie vom 13.-15. März 2019 in Göttingen zeichnete die H. Wilhelm Schaumann Stiftung die besten Dissertationen in der Tierernährung mit einer mit 1.000,- € dotierten Urkunde aus. Die Verleihung fand am 13. März 2019 in der Alten Aula der Georg-August-Universität statt.

Quelle: schaumann-stiftung

Die Anzahl und Verbreitung von Insekten soll dauerhaft ermittelt werden - Das Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit fast 480 000 Euro.

Quelle: topagrar/AgE

Gesellschaftliche Kritik an der Tierhaltung besser verstehen

Der Wunsch nach mehr Tierwohl steht in der deutschen Bevölkerung weit oben. Für die meisten Menschen hat das Tierwohl einen höheren Stellenwert als Umweltziele, arbeitswirtschaftliche Ziele der Betriebe oder selbst Aspekte der Arbeitssicherheit. Für die letztgenannten Bereiche wird von der Landwirtschaft erwartet, dass sie Lösungen findet. Das sind wesentliche Erkenntnisse aus dem Verbundprojekt SocialLab, an dem acht Forschungseinrichtungen unter Federführung des Braunschweiger Thünen-Instituts (TI) für Marktanalyse beteiligt waren.

Quelle: top agrar/AgE

Am vergangenen Donnerstagabend hat der Tierpathologe der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Achim Gruber, sein Buch Das Kuscheltierdrama Journalisten und Gästen im Berliner Aquarium vorgestellt und einzelne Geschichten daraus vorgelesen. In dem Buch berichtet der Tierpathologe über das stille Leiden der Haustiere, das sie durch die Menschen erdulden müssen, obgleich sie nur das Beste für die vierbeinigen Lieblinge möchten.

Quelle: vetion

- Landwirtschaftsministerium startet innovatives Rinderzucht-Projekt -

Die Rinderzucht in Bayern macht einen Qualitätssprung. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft in Grub hat ein zukunftsweisendes genomisches Fleckvieh-Projekt gestartet. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat die Förderung des Projekts mit 1,5 Millionen Euro freigegeben. Ziel ist es vor allem, die Gesundheit des Fleckviehs und die Zuchtwertschätzung weiter zu verbessern. Ergänzend zur üblichen Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung werden von den einbezogenen 80.000 Fleckvieh-Kühen zusätzliche Gesundheitsmerkmale erfasst und zusammen mit ihrem genetischen Profil (Genmarker) züchterisch ausgewertet. Dadurch erhalten Gesundheitsmerkmale deutlich mehr Gewicht bei der züchterischen Auswahl. Die aus der Lern-Stichprobe entwickelten Schätzformeln sind auf beliebig viele Tiere übertragbar und erhöhen damit die Sicherheit von Zuchtwerten insgesamt. Mit seinem Fokus auf der Tiergesundheit wird das Projekt Antworten auf die aktuellen Herausforderungen geben und entscheidend zu einer nachhaltigen, wettbewerbsfähigen und gesellschaftlich akzeptierten Rinderzucht beitragen, erklärte Landwirtschaftsministerin Kaniber in München.

Quelle: stmelf.bayern.de