Agrarstandort Deutschland: Gemeinsam für eine starke deutsche Landwirtschaft
Gemeinsame Positionierung des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), des Deutschen Bauernverbands (DBV) und des Bundesverbands des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) zur Bundestagswahl 2025
Eine klare Kennzeichnung in Deutschland erzeugter Produkte erleichtert den Verbraucherinnen und Verbrauchern eine bewusste Wahl und stärkt unsere Landwirtschaft. Die Lebensmittelkette hat im Rahmen der Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e.V. (ZKHL) nach umfassender Vorbereitung bereits im Jahr 2024 eine umfangreiche Herkunftskennzeichnung deutscher Erzeugnisse eingeführt. DRV, DBV und BVLH sind bereit, das Wissen und die Erfahrung der ZKHL in die politische Debatte einzubringen und mit staatlichen Institutionen die Zusammenarbeit der Systeme zu erörtern.
Quelle: DRV
Deutscher Raiffeisenverband geht Stand 16.01.2025 von einem Umsatzverlust entlang der Wertschöpfungskette in Höhe von einer Milliarde Euro aus
Für die tierhaltenden Betriebe und die vor- und nachgelagerten Unternehmen sind die Auswirkungen der Maul- und Klauenseuche (MKS) alarmierend und der wirtschaftliche Schaden immens. Entlang der Wertschöpfungskette gehen wir Stand heute bereits jetzt schon von einem Umsatz-Verlust in Höhe von einer Milliarde Euro aus. Dies macht die Dimension und die möglichen Gesamtschäden für die Zukunft deutlich
, betont der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), Jörg Migende.
Quelle: DRV
Die Ausgabe 4/2024 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.
Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:
Quelle: SAVE
Vor etwas mehr als zwei Jahren wurde die Dubliner Erklärung von Wissenschaftlern zur Rolle der Nutztierhaltung in der Gesellschaft zum ersten Mal veröffentlicht. Ihre Botschaft, die inzwischen von mehr als 1.200 Wissenschaftlern weltweit unterzeichnet wurde, hat nichts von ihrer Bedeutung verloren, und die Notwendigkeit, den vielen Wissenschaftlern, die sich für eine ausgewogene Sicht auf die Zukunft der Tierhaltung einsetzen, eine Stimme zu geben, wird als dringender denn je angesehen. Diese erneute Dringlichkeit hat zum Denver Call for Action geführt, einer Fortsetzung der Dubliner Erklärung, in der die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse während des zweiten internationalen Gipfels über die gesellschaftliche Rolle von Fleisch und Vieh im Oktober 2024 in Denver überprüft und aktualisiert wurden.
Quelle: BRS
Die Kommission wird im Jahr 2025 132 Mio. EUR für die Kofinanzierung von Absatzförderungsmaßnahmen für nachhaltige und hochwertige Agrar- und Lebensmittelerzeugnisse der EU im Binnenmarkt und weltweit bereitstellen. Das von der Kommission angenommene förderungspolitische Arbeitsprogramm 2025 zielt darauf ab, neue Marktchancen für Landwirte in der EU und die Lebensmittelindustrie in der EU im weiteren Sinne zu erschließen und ihnen dabei zu helfen, ihr bestehendes Geschäft zu sichern. Ihre Prioritäten tragen den in den politischen Leitlinien für die Kommission 2024–2029 dargelegten übergeordneten Zielen der Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit sowie der Ernährungssicherheit Rechnung.
Quelle: https://ec.europa.eu/
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) als Dachverband der deutschen Rinder- und Schweineproduktion fordert ein klares Bekenntnis aller Parteien zur heimischen Nutztierhaltung. Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Planungssicherheit sind die Eckpfeiler der Erzeugung tierischer Produkte. Deutschland gehört bereits heute zu den Ländern mit den höchsten Standards in der Nutztierhaltung und produziert sichere Lebensmittel für Millionen von Menschen. Der BRS plädiert für die Aufnahme der Ernährungssicherung als Staatsziel in das Grundgesetz. Der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, die Ressourcenschonung, die Einsparung von Mineraldünger, die Förderung der Artenvielfalt im ländlichen Raum und die Sicherung des Familieneinkommens werden durch die Tierhaltung gewährleistet - darauf ist der BRS stolz!
Quelle: BRS
Erbse, Ackerbohne und Roggen gelten als klimaangepasste Futtermittel und könnten einen maßgeblichen Beitrag für eine nachhaltigere Landwirtschaft und Erzeugung von tierischen Lebensmitteln leisten. Aus diesem Grund wollen das Institut für Tierernährung und die Forschungseinrichtung Wissenschaft und Innovation für Nachhaltige Geflügelhaltung (WING) der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) untersuchen, wie Masthühner (Broiler) mit diesen in Deutschland angebauten Pflanzen ressourcenschonender gefüttert werden können. Das BMEL hat dafür nun grünes Licht gegeben: Mit dem Kooperationsprojekt FUETURE wollen die Forschenden gemeinsam mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen und der Industrie Treibhausgasemissionen und den Energieverbrauch bei der Futtermittelherstellung reduzieren. Konkret werden sie neue Futtermittel testen, um die Tiergesundheit zu steigern sowie nachhaltiger und regionaler zu füttern.
Quelle: www.tiho-hannover.de
Nach § 27 Absatz 2 Satz 3 Tiergesundheitsgesetz (TierGesG) beobachtet das Friedrich-Loeffler-Institut im Rahmen der Prävention die weltweite Tierseuchensituation und macht frühzeitig auf eventuelle Gefahren aufmerksam, zum Beispiel die drohende Einschleppung von Tierseuchenerregern durch lebende Tiere oder Erzeugnisse.
Im Radar Bulletin werden Informationen zur internationalen Lage und Ausbreitung der bedeutendsten Tierseuchen, die für Deutschland und die Schweiz relevant sind, zusammengestellt und bewertet. Das Radar Bulletin beschreibt kurz und prägnant die aktuelle, internationale Lage der wichtigsten Tierseuchen und bewertet ihre Gefahrenlage nach den Ampelfarben grün, gelb und rot.
Rückgang der Vorjahre setzt sich weiter fort
Die Zahl der Tierversuche in Deutschland hat im vergangenen Jahr einen neuen Tiefststand erreicht. Das geht aus der Versuchstierstatistik hervor, die jährlich vom Deutschen Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R) veröffentlicht wird. Insgesamt wurden 1,46 Millionen Wirbeltiere und Kopffüßler bei Tierversuchen eingesetzt. Damit hat sich der Trend der vergangenen Jahre sogar noch einmal beschleunigt. Im Vergleich zum Vorjahr (2022) sind die Zahlen um rund 16 % gesunken. 2022 betrug der Rückgang gegenüber 2021 etwa sieben Prozent.
Quelle: BMEL
Die Equine Grass Sickness (EGS) ist eine neurodegenerative Erkrankung, die Weidepferde, Ponys und Esel befällt und häufig zum Tode des betroffenen Tieres führt. Die Krankheit führt zu einer gestörten Magen- und Darmfunktion, was schwerwiegende Symptome wie Koliken, Schluckbeschwerden und Muskelschwäche auslösen kann. Während die Krankheit in Deutschland nur sehr selten auftritt, gehört EGS in einigen Gegenden Großbritanniens zu der häufigsten Todesursache von Pferden.
Quelle: Vetion