Mit der vom Braunschweiger Thünen-Institut für Betriebswirtschaft und dem Department für Nutztierwissenschaften der Universität Göttingen gemeinsam betreuten Masterarbeit zum Einfluss von Tierbestandsgrößen in schweinehaltenden Betrieben auf Tierverhalten und Tiergesundheit
hat sich Aileen Ernst, Studentin der Agrarwissenschaft, einer öffentlichen Debatte angenommen. Hat die Größe eines Viehbestands Einfluss auf die Tiergerechtheit? – lautet die Kernfrage der Untersuchung, der die Studentin nachgegangen ist. Dafür hat sie nationale und internationale empirische Untersuchungen zu Tiergesundheit und Tierverhalten hinsichtlich des Einflusses von Bestandsgrößen ausgewertet. Während für das Tierverhalten bislang kaum Untersuchungen vorliegen, fand Aileen Ernst zur Tiergesundheit belastbare Ergebnisse in der Literatur.
Die Untersuchung zeigt, dass es offenbar keine generelle Wirkungsbeziehung zwischen Bestandsgröße und höherer Krankheitsanfälligkeit bei Schweinen gibt. Manche Krankheiten treten unabhängig von der Größe der Bestände auf, deshalb ist man bei Diskussionen über das Thema gut beraten, genau zu unterscheiden, um welchen Krankheitstyp es sich konkret handelt.
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Die Reaktionen auf die BUND-Studie, wonach in Sauenhaltenden Betrieben regelmäßig Hormone eingesetzt werden, ließen nicht lange auf sich warten. Was Tierärzte, Bauernverband, ISN dazu sagen, lesen Sie hier: www.agrarheute.com/reaktion-auf-bund-studie
Quelle: agrarheute
- QM-Milch als Qualitäts-Tierwohlstandard hilft Politik zu überzeugen -
Die Milchbauern arbeiten heute in ihren Ställen nachhaltig und tierwohl-konform.
Das stellte der Deutsche Bauernverband (DBV) in Gesprächen mit Vertretern verschiedener europäischer Institutionen in Brüssel heraus. Dabei verwiesen sie auf vielfältige Eigeninitiativen wie das Qualitätsmanagementsystem QM Milch, das unter anderem auch Nachhaltigkeit und Tierwohl in der Milchproduktion sichere. Deshalb bedarf es auch keiner neuen gesetzlichen Regelungen in deren Bereich.
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Quelle: DBV
Eisspray in Kombination mit Schmerzmitteln lindert nachweislich die Schmerzreaktion von Kälbern, wenn diese enthornt werden. Die Kälber reagieren mit leichten Abwehrbewegungen, diese sind jedoch deutlich geringer als bei Kälbern, die ohne Medikamente enthornt werden. Das ist das Ergebnis von Versuchen zu unterschiedlichen Behandlungen zur Schmerzbekämpfung bei Kälbern. Kälber dürfen bis zu einem Alter von sechs Wochen ohne Betäubung enthornt werden.
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Quelle: aho
In diesem Jahr ist ein Arzneimittel, das den antibiotisch wirksamen Wirkstoff Monensin enthält, zur Behandlung der Ketose bei der Milchkuh zugelassen worden. Monensin, das bis 2006 vielfach als Leistungsteigerer bei Mastrindern eingesetzt wurde, ist inzwischen jedoch europaweit für diese Indikation verboten. Monensin kann zur Resistenzentwicklung von Bakterien beitragen. Daher hat sich die Bundestierärztekammer (BTK) bereits in den 80er Jahren gegen den Einsatz solcher Leistungsförderer ausgesprochen. Obgleich das neue Arzneimittel nur bei Milchkühen mit Ketoserisiko eingesetzt werden darf und keine Rückstände in Fleisch oder Milch hinterlässt, fordert die BTK die Tierärzteschaft dennoch auf, das Mittel mit Bedacht und nur bei gefährdeten Einzeltieren einzusetzen.
Quelle: BTK/DGfZ
Im Rahmen des deutsch-chinesischen Kooperationsprojektes zur Weiterentwicklung der Rinderzucht in China fand am 28. und 29. November 2013 das zweite deutsch-chinesische Rinderzuchtsymposium in Peking statt. Vor über 120 deutschen und chinesischen Rinderzuchtexperten aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis wurden aktuelle Fragen der Rinderzucht erörtert sowie Ergebnisse der Zusammenarbeit mit sechs chinesischen Demonstrationsbetrieben der Rassen Holstein, Fleckvieh und Braunvieh vorgestellt. Weiterhin erfolgte die Unterzeichnung eines Durchführungskonzeptes zur Fortführung des Vorhabens in 2014 durch den National Animal Husbandry Service (NAHS) für die chinesische Seite und der GFA Consulting Group GmbH für die deutsche Seite.
Quelle: ADT-Projekt
Ab 1.1.2010 dürfen männliche Ferkel in der Schweiz nur noch unter Schmerzausschaltung kastriert werden. Zurzeit werden in der Praxis sowohl auf ökologisch (3) als auch konventionell wirtschaftenden Betrieben vor allem die Inhalationsnarkose mit dem Narkosegas Isofluran oder die Injektionsnarkose mit Ketamin, Azaperon und Butorphanol verwendet. Zusätzlich sollen die Ferkel wenigsten 10 Minuten vor der Kastration ein Schmerzmittel enthalten.
Wissenschaftler der Universitäten Zürich und Bern haben zusammen mit Mitarbeitern der SUISAG, Geschäftsbereich SGD, in Sempach untersucht, wie die Narkosen in der Praxis durchgeführt werden. Es wurden Fragebögen versandt und auch Betriebe besucht. Hierbei wurden – wie sie in der Fachzeitschrift Schweizer Archiv für Tierheilkunde
berichten – durchaus bedenkliche Feststellungen gemacht (1, 2).
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Quelle: aho
Mit dem Zugewinn von über 61.000 Kühen sind 2013 von über 3,6 Millionen Milchkühen in der Deutschen Milchleistungsprüfung (MLP) Daten für das Herdenmanagement und der züchterischen Weiterentwicklung erhoben worden. Gleichzeitig stehen durch diese MLP für über 85 % der Milchkuhpopulation monatlich auch Informationen zur Eutergesundheit und Stoffwechselgesundheit sowie weitere Kennzahlen zur Verfügung. Diese vorhandenen Daten sind tierbezogene Indikatoren, die nachprüfbare Aussagen über die Tierwohlsituation (Gesundheit und Wohlbefinden) im Praxisbetrieb erlauben. Somit kann das erreichte Maß und der Trend an Tierwohl auf sachlicher Ebene veranschaulicht werden. Die annähernd 54.000 an der MLP teilnehmenden Milchviehbetriebe berücksichtigen die Indikatoren für ihr Betriebsmanagement und können so einzelbetrieblich Entscheidungen, die die Verbesserung der Tiergesundheit mit der Produktivitätssteigung verbinden, treffen.
Quelle: DLQ
Im Herbst jeden Jahres werden die Integrierten Zuchtwerte für Deutschlands Hengste geschätzt. In diesem aufwändigen Verfahren wird das genetische Vererbungspotenzial eines Hengstes anhand von Eigen- und Verwandtenleistung ermittelt. Züchter können diese Zuchtwerte bei der Anpaarungsplanung mit berücksichtigen, um den richtigen Hengst für ihre Stute auszusuchen. Die Qualität der genetischen Vererbung wird in einem Zuchtwert in den Disziplinen Dressur und Springen angegeben.
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Quelle: fn-press
Sie tritt damit die Nachfolge des langjährigen BfT-Geschäftsführers Dr. Martin Schneidereit an, der im September des Jahres völlig unerwartet verstorben ist.
Dr. Sabine Schüller (51) ist Tierärztin und hat an der Freien Universität Berlin studiert, wo sie nach Abschluss des Staatsexamens 1988 im Bereich Geflügelvirologie promovierte und in der wissenschaftlichen Forschung arbeitete. Sie erweiterte ihre Ausbildung 2006 mit einem MBA an der Technischen Universität München. Von 1992 bis 1999 war sie als Technisch-Wissenschaftliche Leiterin schon einmal für den BfT tätig. Sie bekleidete danach verschiedene Positionen in der Tiergesundheitsindustrie, zunächst bei der Bayer AG, danach bei Intervet International, jetzt MSD in Boxmeer, Niederlande. Zuletzt hatte sie bei MSD die Position des Executive Director Global Public Policy Animal Health inne. Mehr als 20 Jahre schon ist sie in unterschiedlichen Gremien und Funktionen beim Europäischen Verband der Tiergesundheitsindustrie IFAH-Europe, sowie seit einigen Jahren auch im Weltverband IFAH aktiv.
Den Link zu dieser Meldung auf der BfT-Webseite finden Sie hier: BfT-Pressemeldungen
Quelle: BfT