Bundesministerin Aigner will Verbraucherforschung stärken
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner will die Forschung im Bereich Verbraucherpolitik durch den Aufbau eines Netzwerks Verbraucherforschung
und die Organisation eines Expertenpools stärken. Die Verbraucher sind wichtige Akteure im wirtschaftlichen Geschehen. Doch wir wissen zu wenig darüber, wie Informationen aufbereitet sein müssen, damit Verbraucher sie verstehen. Wir brauchen eine fundierte wissenschaftliche Beratung. Durch die Einrichtung eines Netzwerks Verbraucherforschung, eines Expertenpools und die Finanzierung der Stiftungsprofessuren in Bayreuth schaffen wir eine Basis für mehr Verbraucherforschung
, erklärte Bundesverbraucherministerin Aigner am Freitag in Berlin.
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) startet eine breite gesellschaftliche Diskussion über die Aufgaben und die Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland. In Workshops beraten Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und gesellschaftlich relevanten Gruppen bis zum Herbst die vier Themenkomplexe Umwelt und Landwirtschaft, Tierhaltung, Ernährungssicherung und Weltagrarhandel sowie Lebensmittel.
Biologie muss nicht immer nur der Lehrer erklären. Schülerinnen und Schüler können sich ab sofort Spitzenleute aus der Gesundheitsforschung direkt ins Klassenzimmer holen. Möglich macht das die Forschungsbörse, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Wissenschaftsjahr Forschung für unsere Gesundheit
fördert. Interessierte Lehrer können ab Freitag über die Website www.forschungsboerse.de Wissenschaftler aus ihrer Region in den Unterricht einladen.
18. World Pork Conference erstmals in Deutschland
Alle Themen rund um die Schweinefleischproduktion und den -konsum werden auf der 6. World Pork Conference diskutiert, die am 06. und 07. Oktober in Bonn und damit erstmals in Deutschland stattfindet. Dort stehen Ausführungen zu den Rahmenbedingungen von Regierungsvertretern der für die Schweinefleischerzeugung und des -verbrauches maßgeblichen Länder auf dem Programm. Darüber hinaus zeigen Mitarbeiter der Internationalen Tierseuchenorganisation (OIE), der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und der Europäischen Kommission
die möglichen zukünftigen Entwicklungen auf. Außerdem informieren Experten der globalen Fleischwirtschaft, der Wissenschaft und der Politik, beispielsweise über die Nachfrage- und Produktionsentwicklung, den Tier- und Klimaschutz und die Anforderungen der Verbraucher. Ferner sollen mit der Konferenz die zunehmende internationale Bedeutung der deutschen Schweinefleischerzeugung und die damit verbundene stärkere Einbindung in den internationalen Handel sowie die weltweite Versorgung betont werden. Der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) und die German Meat GmbH, die die Veranstaltung in diesem Jahr ausrichten, erwarten rund 400 Teilnehmer aus der ganzen Welt. Wie der VDF weiter mitteilte, stellen die World Pork Conference 2011 und das zugehörige Rahmenprogramm eine einzigartige Kommunikations- und Präsentationsplattform mit Akteuren und Experten der internationalen Fleischwirtschaft und angrenzenden Produktbereichen dar. Die Veranstaltung wird alle zwei Jahre vom Internationalen Fleisch-Sekretariat (IMS) an ein IMS-Mitglied vergeben. Das Bundeslandwirtschaftsministerium unterstützt und fördert die Konferenz.
(www.worldporkconference.com).
Die weltweit wachsende Bevölkerung, der zunehmende Wohlstand in den Schwellenländern und die Änderung der Verzehrsgewohnheiten werden die Nachfrage nach Produkten tierischer Herkunft weiter steigern. Nach Schätzungen der FAO wird sich die Nachfrage nach Lebensmitteln tierischer Herkunft weltweit bis zum Jahr 2050 annähernd verdoppeln. Diese Nachfrage wird nur dann zu befriedigen sein, wenn es gelingt, neue Produktionsverfahren mit einem sehr hohen Innovationspotential zu entwickeln, um nachhaltig einen höheren Flächenertrag bei der Futterproduktion und Leistungssteigerung der Tiere zu erreichen…, meint Prof. Dr. Manfred Schwerin, Sprecher der Arbeitsgruppe Tier des BioÖkonomieRats auf die Frage wie sich höhere Anforderungen an nachhaltiges Wirtschaften und die Qualität der Nahrungsmittel vereinbaren lassen.
Biologische Vielfaltgeht auf eine Vereinbarung im Koalitionsvertrag von 2009 für die 17. Legislaturperiode zurück. Die Förderrichtlinien wurden am 15. Februar 2011 im Bundesanzeiger veröffentlicht und traten zeitgleich in Kraft. In den Bundeshaushalt werden für das Bundesprogramm Biologische Vielfalt ab 2011 Mittel im Umfang von 15 Millionen Euro jährlich eingestellt.