In einer öffentlichen Anhörung am 25. April 2013 befragte der Ethikrat neun Sachverständige zu den Möglichkeiten, den Missbrauch biologischer Forschung durch Dritte zu verhindern, ohne dabei die Forschungsfreiheit übermäßig zu beeinträchtigen. Die Ergebnisse werden in eine Stellungnahme zur Biosicherheit einfließen, die der Ethikrat derzeit im Auftrag der Bundesregierung erarbeitet.
Quelle: Deutscher Ethikrat
Die Entstehung Antibiotika-resistenter Keime kann durch herkömmliche Antibiotika-Therapien beschleunigt werden. Zu diesem Ergebnis kommen Kieler und englische Wissenschaftler in einer heute veröffentlichten Studie.
Antibiotika-Resistenzen treten mit zunehmender Häufigkeit bei verschiedensten Krankheitserregern auf. Sie stellen eine enorme Gefahr für die Bevölkerung dar, da die resistenten Keime kaum noch bekämpft werden können. Wie lässt sich dieses Problem in den Griff bekommen? Dieser Frage sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) in Zusammenarbeit mit Kollegen von der Universität Exeter, England, nachgegangen. Wie heute, 23. März, in der Fachzeitschrift PLoS Biology veröffentlicht, stellen die gewonnenen Ergebnisse eine der gängigsten Behandlungsstrategien in Frage: die Kombinationstherapie.
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Quelle: vbio
Rund zwei Jahre rätselten sie, dann fiel es den Forschern Crick und Watson schlagartig auf: Die Struktur des Erbmaterials gleicht einer in sich gedrehten Strickleiter. Vor genau 60 Jahren präsentierten sie ihren Durchbruch erstmals der Öffentlichkeit.
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Quelle: Proplanta
Als Novum in der deutschen Schweinezucht führte die German Genetic-Gruppe erstmals eine Eliteauktion mit ausschließlich genomisch selektierten Ebern aus dem German Pietrain Gold-Zuchtprogramm
am 23. April in Ilshofen durch.
Bei dem neu etablierten Verfahren werden Zuchtwerte auf Basis genomischer Informationen berechnet, die die Leistungsfähigkeit bzw. die Vererbungsschwerpunkte der Tiere viel exakter zum Ausdruck bringen als konventionelle Verfahren. Als weiteres Qualitätskriterium wurden nur reinerbig stressresistente Eber angeboten. Ein zahlreiches Publikum aus dem In- aus Ausland konkurrierte im Anschluss an die Rangierung um die insgesamt 26 Eliteeber, die von 7 Zuchtbetrieben präsentiert wurden. Die Eber wechselten für durchschnittlich ca. 2500 € die Besitzer. Den Höchstpreis erzielte die Katalognummer 20 aus der Zucht von Eckhard Weber in Streichental. Der WADO-Sohn wurde für 5300 € von der GFS in Ascheberg erworben. Weitere Spitzengebote erzielten die Nummer 26 aus der Zucht Lohr, der für 3700 € ebenfalls zur GFS ging. Die Nummer 9, ein Chester-Sohn aus der Zucht Sommer, wurde für 4000 € von der BuS-Station in Stotternheim erworben. Die Nummer 31, ein weiterer Chester-Sohn aus der Zucht Weber, ging für 4500 € an die Besamungsstation Abstetterhof. Den höchsten genomisch geschätzten Zuchtwert mit 170 Punkten hatte die Nummer 4 aus der Zucht Lefting in Borken.
Quelle: ZDS
Das Bundesjagdgesetz muss nach Ansicht der Bundesregierung in Bezug auf den Tierschutz nicht geändert werden. Das geht aus einer Antwort zum Tierschutz bei der Jagd (17/13016) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Danach enthalte das geltende Jagdrecht auch unter Berücksichtigung des Staatsziels Tierschutz in Artikel 20a des Grundgesetzes die notwendigen Normen, die das Verhältnis von Jagd und Tierschutz regeln. Jäger müssen unter anderem Kenntnisse im Tierschutzrecht nachweisen und eine Schießprüfung ablegen
. Zudem würden Jagdbeschränkungen und Pflichten wie zum Beispiel das Verbot quälerischer Fanggeräte, das Bejagungsverbot von Elterntieren und das Bewahren des Wildes vor vermeidbaren Schmerzen Fehlverhalten ahnden.
Quelle: Dt. Bundestag
- QS-Wissenschaftsfonds fördert Forschungsprojekte zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes und zum Verzicht auf Ferkelkastration -
Der neu gegründete QS-Wissenschaftsfonds fördert Wissenschafts- und Forschungsprojekte in der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Er speist sich aus Vertragsstrafen, die Systempartner bei Verstößen gegen die QS-Anforderungen zahlen müssen. 111.000 Euro vergab der QS-Fonds 2013 bislang. Die geförderten Projekte beschäftigen sich mit der Reduktion des Antibiotikaeinsatzes, Alternativen zur Ferkelkastration und mit der Nachhaltigkeit der Wertschöpfungskette.
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Quelle: QS
Eine neue Studie von Forschenden der Vetmeduni Vienna am Pferdegenom zeigt, dass das Y-Chromosom, das nur bei männlichen Tieren vorkommt, bei mehr als 600 untersuchten Hengsten kaum Unterschiede aufweist. Mit fünf Abschnitten dieses Chromosoms konnten die Forschenden jetzt dennoch einen völlig neuen Stammbaum für Zuchthengste im europäisch-asiatischen Raum erstellen. Dabei traten sechs gut unterscheidbare väterliche Abstammungslinien zutage. Die Studie wurde soeben in der Onlinezeitschrift PLOS ONE veröffentlicht.
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Der wissenschaftliche Artikel im Volltext online (Open Access):
dx.plos.org/10.1371/journal.pone.0060015
Rückfragehinweis
Dr. Barbara Wallner
Institut für Tierzucht und Genetik
Veterinärmedizinische Universität Wien
barbara.wallner@vetmeduni.ac.at
T +43 1 25077-5627
Quelle: Vetmeduni Vienna
Anlässlich der KTBL-Tagung Steuerungsinstrumente für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft - Stand und Perspektiven, die vom 10. bis 11. April 2013 in Neu-Ulm stattfand, hat das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) einen 136-seitigen Tagungsband herausgegeben. Der Tagungsband bietet einen Einblick in den Themenkomplex rund um Bewertungs- und Managementverfahren. Von Praxiserfahrungen der Nachhaltigkeitsbewertung über landwirtschaftliche Automatisierungstechnik bis unternehmensübergreifendes Informationsmanagement reicht die Bandbreite in den Beiträgen der Referenten aus Wissenschaft und Praxis.
Der Tagungsband kann zum Preis von 24 Euro beim
Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V., Bartningstr. 49, 64289 Darmstadt,
Tel: 06151 7001-0,E-Mail oder direkt im KTBL-Shop bestellt werden.
Quelle: KTBL
Die Vertreter der Lehr- und Versuchseinrichtungen für die stationäre Nachkommenprüfung beim Schwein trafen sich am 17./18. April im Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR), Neumühle, um sich über technische Entwicklungen und neue Anforderungen bei der stationären Leistungsprüfung beim Schwein auszutauschen und informieren zu lassen. Dazu zählte der Einsatz heimischer Proteinträger ebenso wie die mögliche Etablierung von Geruchstest für die Prüfung von unkastrierten Jungebern. Die neutral und unter standardisierten Bedingungen erhobenen Daten sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Zuchtwertschätzung, die wiederum die Grundlage für schnelle Reaktionen der Zucht auf sich ändernde Markt- und Verbraucheranforderungen ist. Ergebnis ist u.a. das Angebot sog. geruchsreduzierter
Vererber.
Die stationäre Leistungsprüfung auf Schlachtkörperwert, Mastleistung und Fleischbeschaffenheit ist allerdings rel. kostenintensiv. Investitionen, die sich aus Sicht der Produktqualität und des Verbraucherschutzes lohnen.
Richtlinien für die Prüfung auf Station
Quelle: ZDS
- Sprungbrett in Führungspositionen des Agribusiness und in landwirtschaftliche Unternehmen -
Seit nunmehr 16 Jahren nutzen junge Hochschulabsolventen und Absolventen der höheren Landbauschulen sowie Nachwuchskräfte aus landwirtschaftlichen Betrieben das von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) gemeinsam mit dem Gießener Institut für Agribusiness (IAB) angebotenen Trainee Programm als Sprungbrett in Führungspositionen des Agribusiness sowie in landwirtschaftlichen Unternehmen.
Das Trainee Programm richtet sich an Nachwuchskräfte, die bereits ein Studium als Bachelor bzw. Master abgeschlossen haben oder über einen Fachschulabschluss mit Berufserfahrung verfügen.
Aktuell können noch Bewerbungen für den Ende August startenden Jahrgang 2013/2014 eingereicht werden. Die maximale Teilnehmerzahl ist auf 22 Personen begrenzt. Die Bewerbungsphase endet mit der Besetzung des letzten Traineeplatzes.
Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie HIER.
Quelle: DLG